Schützen bestätigen Gero Keusen im Amt
In der Bruderschaft wird gute Arbeit geleistet, alle ziehen gemeinsam an einem Strang.
Ratingen. Ob ein Verein von Skandalen umwittert ist oder gut und seriös geführt wird, offenbart sich in der Regel bei den Vorstandswahlen. Je mehr Unfrieden, desto größer die Zahl der Anwesenden. Dass es bei der Wintergeneralversammlung der St. Sebastian Bruderschaft im Pfarrsaal von St. Peter und Paul gestern trotz der anstehenden Wahlen der ersten Vorstandsgarnitur relativ gemütlich zuging, dürfte also Bände sprechen: Hier wird gute Arbeit geleistet, alle ziehen gemeinsam an einem Strang. Grabenkämpfe hinter den Kulissen? Fehlanzeige!
Und so durfte sich Schützenchef Gero Keusen, immerhin auch amtierender König der Bruderschaft, über eine enorme Anerkennung freuen: Er wurde einstimmig im Amt bestätigt. „Ich danke Euch für das Vertrauen“, brachte Keusen dann durchaus gerührt, aber vor allem hoch erfreut seinen Dank zum Ausdruck: „Für uns ist das ein Zeichen, dass wir auf einem guten Weg sind.“
Und dass dieser Weg vom gesamten Vorstand beschritten wird, wurde nach der Wahl des Vorsitzenden schnell deutlich — nahezu im Schnelldurchlauf wurden alle Amtsinhaber auf ihre Posten gewählt.
Eine ganz besondere Wahl war es dabei für Rudi Wollenberg, der für weitere zwei Jahre zum Brudermeister gewählt wurde. „Es sind meine letzten beiden Jahre“, hatte er schon zuvor erklärt. Danach will er seinen Platz für einen jüngeren Schützen räumen. Und so konnten sich die Schützen denn auch am Ende recht schnell dem widmen, für das sie stehen: Kameradschaft und guter Laune.
Die hatte es übrigens auch während des offiziellen Teils schon gegeben, als das Prinzenpaar Samuel I. und Jacinta I. samt Gefolge in den Pfarrsaal einzog und Bützchen und Orden verteilte — eine weitere Belohnung für die gute Arbeit, die der Vorstand der Bruderschaft für den Verein, aber auch für die ganze Dumeklemmerstadt leistet.