Ratinger Karneval So kunterbunt war der Ratinger Rosenmontagszug
Ratingen · Selten war die Stimmung so ausgelassen. Tausende feierten in der Stadt ihren großen Rosenmontagszug bei guten äußeren Bedingungen.
Wenn die Ahoj-Brause auf zwei Beinen plötzlich wippend neben einem steht, dann ist Karneval. So geschehen am Europaring, als der Rosenmontagszug die Kurve nahm und Richtung Stadthalle tanzte, sang, schunkelte und feierte. Überhaupt: Die Stadt ist ratzfatz im Ausnahmezustand, wenn der Zoch Groß und Klein zur rollenden Party einlädt.
Viele bekannte Gesichter konnte man auf den Wagen erkennen. Dass der singende Wirt Heinz Hülshoff quasi an der Spitze des Zuges seine Kracher zum Besten gab, war sozusagen das Entree für eine unglaublich tolle Stimmung. Die Ratinger lieben ihren Heinz, der wie kein anderer für das spezielle Lebensgefühl in dieser Stadt steht, für rheinischen Spaß an der Freude und Frohsinn in der Gemeinschaft.
Um 11.11 Uhr sollte sich der Zug offiziell in Bewegung setzen. Narren, die begehrte Plätze in Beschlag nehmen wollten, waren aber schon sehr viel früher an ihrem persönlichen Lieblingsort, so zum Beispiel am Theodor-Heuss-Platz, der ebenso prall gefüllt war wie natürlich der Marktplatz, also das Epizentrum dieses närrischen Bebens.
Bis zu 40 000 Zuschauer
säumten die Straßenränder
Bis zum Ende feierten die Jecken sehr ausgelassen. Als es auf der Lintorfer Straße zu einem längeren Stau kam, gab es einmal mehr Spontan-Schunkeln und -Tanzen. Rund 35 000 bis 40 000 Besucher wohnten dem Zug bei. Sie sahen eine bunte Mischung aus wunderschönen Motivwagen, tollen Kostümierungen und sehr aktiven Fußgruppen.
Mit dabei war auch wieder die Gruppe „Ratingen ist bunt“, die sich für eine multikulturelle und tolerante Stadtgesellschaft einsetzt. Für das Ratinger Prinzenpaar Daniel I. und Petra II. wurde dieser Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis. Die Ratinger hatten die Tollitäten aufgrund ihrer authentischen und mitreißenden Auftritte sowieso längst in ihr Herz geschlossen.
Noch lange nach dem Zug wurde weiter gefeiert – in den Kneipen, privat und sogar am Straßenrand. Die Stadt erlebte einmal mehr einen Straßenkarneval der Extraklasse. Am Ende waren viele erschöpft – aber glücklich.