Sportplätze sollen offen bleiben
Die Grünen wollen Bürgern die Nutzung ermöglichen.
Ratingen. Mal eben so auf den Sportplatz huschen und sich nach Lust und Laune bewegen? Das soll nicht mehr so zwanglos möglich sein, betont die Fraktion der Grünen. Mit der bevorstehenden Novellierung der Ordnung für die Nutzung der städtischen Sportanlagen sind die Politiker unzufrieden. Der Fraktionsvorsitzende Hermann Pöhling sagt: „Wir wollen, dass die Sportfreianlagen einzelnen Freizeitsportlern immer dann zur Verfügung stehen, wenn sie vom Schulsport und den Sportvereinen nicht gebraucht werden.“
Die noch gültige Ordnung sieht für Freizeitsportler immerhin minimale Zeitfenster für einzelne Sportplätze vor. In der Neufassung werden Einzelsportler wie Gruppen behandelt und können nur auf Antrag Sportanlagen benutzen. Das sei sehr bürokratisch, setze Planung und Organisation seitens der Freizeitsportler voraus und verhindere jegliche Spontaneität. Damit steht die Ordnung nach Meinung der Grünen-Fraktion den Interessen der Freizeitsportler entgegen und verhindert faktisch die Nutzung der Sportanlagen, die immerhin der Allgemeinheit gehören. Die Fraktion der Grünen hat nun deshalb eine entsprechende Korrektur der Nutzungsordnung beantragt.
In der Stadt ist ohnehin einiges in Bewegung. Trend: Dem Freizeitsport kommt eine immer größere Bedeutung zu. Dies bedeutet, dass Bürgern die Möglichkeit gegeben werden soll, sich ganz unabhängig von Zeiten sportlich zu betätigen. „Viele Freizeitsportler nutzen die Strecke Mintarder Weg über Schneeweiß bis hin zum Kahlensbergsweg zum Joggen, Inlineskaten, Walken oder Radfahren. Wichtig wäre, diese Wege in den frühen Morgen- und Abendstunden auszuleuchten“, sagt Jörg Maaßhoff, CDU-Ratsmitglied. Deshalb bittet die CDU-Fraktion die Stadt Ratingen in einem Antrag zu prüfen, wie diese Idee in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken umgesetzt werden könnte. „Ein gutes Beispiel dafür ist der Sportpark Keramag, in dem die beleuchtete Joggingstrecke wesentlich zum Sicherheitsbedürfnis der Freizeitsportler beiträgt“, so Maaßhoff. Red/kle