Triathlon: Richtig rasant — trotz Regens
So viele Sportler waren noch nie dabei: 1700 Athleten gaben beim Ratingen Triathlon alles. Und das auch unter widrigen Umständen.
Ratingen. Es hat zwar geregnet, aber dennoch: Der Ratingen Triathlon war mit 1700 Sportbegeisterten, die an den Start gingen, ein voller Erfolg. Sie ließen sich nicht davon abhalten bei herbstlichen Temperaturen an ihre Leistungsgrenze zu gehen.
Auch der Veranstalter und Begründer des Triathlons, Georg Mantyk, war trotz des Regens bester Laune: „Die Stimmung ist absolut gut. Bis auf einige wenige Teilnehmer sind alle gekommen, und auch die Zuschauer lassen sich nicht abschrecken. Natürlich wären bei besserem Wetter auch noch mehr an die Strecke gekommen“, sagte er.
Gefährlich wurde es allerdings für die Radfahrer, die bekanntlich kein Risiko scheuen, um ein paar Sekunden schneller zu fahren. Doch auch daran hatte Mantyk gedacht: „Wir haben zahlreiche Helfer an der Strecke, die wirklich einen guten Job machen. Vor allem an den Gefahrenstellen wird frühzeitig gewarnt und die Sportler halten sich dann auch daran. Zumindest habe ich von keinem Sturz gehört“, lobte er.
Insgesamt 300 Helfer waren zum Teil schon seit vier Uhr morgens auf den Beinen, um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren und das größtenteils ehrenamtlich: „Ohne diese Hilfe wäre an ein solches Event überhaupt nicht zu denken. Das ist schon klasse“, freute sich Mantyk.
Das erste Mal aktiv mit dabei war die Wilhelm-Busch-Grundschule aus Hösel, die an der Radstrecke für ausgelassene Stimmung sorgte. Mit DJ, Moderator und Grillstand postierten sich die Kinder und ihre Eltern am „Eggerscheidter Bogen“, wo die Wendekurve für die Radfahrer war.
Marc Baumgart (10) hatte sein Fahrrad dabei und versuchte sich auch an dem Berganstieg in Eggerscheidt: „Das ist ganz schön anstrengend, aber ich trainiere jetzt, damit ich auch einmal so schnell bin wie die Profis.“ Und auch Louis Schmieder (9) war von den Sportlern angetan: „Ich finde die Fahrräder total cool. Die sehen schon so schnell aus.“
Der erste Start fand bereits morgens um 8.50 Uhr statt. Den Abschluss bildete um 16 Uhr der Company Cup, der sich bereits etabliert hat. Dabei kämpfen Firmen jeweils in Staffeln um einen Wanderpokal. Im kommenden Jahr überlegt Georg Mantyk sogar die Veranstaltung auf zwei Tage auszuweiten.
Dann soll am Samstag beim „Swim and Run“ aber nur geschwommen und gelaufen werden. „Wir wollen die Anwohner nicht noch weiter verärgern, denn dann müssten wir an zwei Tagen die Radstrecke absperren. Aber in diesem Jahr war der Ansturm auf die Startplätze so groß, dass ich vielen potenziellen Teilnehmern absagen musste. Von daher gibt es diese Überlegung“, sagt Mantyk.