Viele Bauprojekte in der Stadt
Der Technische Beigeordnete Jochen Kral glaubt ans neue Rathaus.
Ratingen. Rathaus, Kirchgasse oder kleinere Projekte wie die Einfamilienhaussiedlung Am Weiher in Lintorf im Redaktionsgespräch gibt Baudezernent Jochen Kral einen Überblick über die neuesten Entwicklungen in seinem Fachbereich. Und da wird sich in den kommenden Wochen so einiges bewegen.
Rathaus Noch tut sich nichts an der Minoritenstraße, doch das kann bald anders werden. „Am 3. November ist Submissionstermin“, sagt Kral. Dann liegen die Angebote potenzieller Generalunternehmer für den Neubau auf dem Tisch. Der Baudezernent ist zuversichtlich, dass die entsprechenden Verträge bald unterzeichnet werden können. Insgesamt 20 Interessensbekundungen habe es gegeben: „Davon haben einige auch schon wieder abgesagt, manche sich gar nicht mehr gemeldet“, so Kral. In der Regel kommen die abschließenden Angebote eh erst kurz vor dem Abgabetermin: „Das liegt daran, dass die Erstellung eines solchen Angebots sehr viel Aufwand erfordert.“ Sorgen um den bereits korrigierten Zeitplan macht der Technische Beigeordnete sich nicht: „2018 arbeiten wir auf jeden Fall im neuen Rathaus.“
Kirchgasse Hier ist die Verwaltung derzeit in Warteposition: „Die katholische Kirche als Eigentümerin arbeitet mit einem Planungsbüro aus Köln zusammen, um das komplette Areal zu überplanen“, informiert Kral. Die Erwartungen der Stadt sind dabei eindeutig: Was auch immer auf dem Gelände im Herzen der Stadt passiert, es muss ein städtebaulicher Gewinn sein. Das bedeutet, dass dort entweder Geschäfte oder Stellplätze entstehen. Und: „Der Fortbestand des Lux an diesem Ort steht für uns außerhalb jeder Diskussion.“
Am Weiher Mit großen bunten Bildern hatte der Investor am Lintorfer Ortseingang bereits geworben, dann verschwanden diese plötzlich. Und im Dorf wurde gerätselt: Bleibt das alte verfallene Gebäude jetzt doch stehen? Jochen Kral gibt Entwarnung: „Nein, dort wird gebaut. Es gab nur noch einige kleine Änderungen im Bereich der Garagenzufahrt, die jetzt doch direkt über die Tiefenbroicher Straße erfolgt.“ So soll die Straße Am Weiher selbst auch weiter überwiegend von Autos frei gehalten werden. Es werden fünf Grundstücke mit rund 250 Quadratmetern Fläche und eines mit 500 Quadratmetern entstehen. Wenn die Politik zustimmt, liegt die Baugenehmigung spätestens zum Jahresende vor.
Felderhof II Auch hier ruhte lange der sprichwörtliche See: „Wir geben die Vorlage für die erneute Offenlegung jetzt in die politische Beratung“, so Kral.