Kampfsport TBW-Judoka Sophie Püchel ist Deutsche Vizemeisterin

Frankfurt (Oder)/Wülfrath. · Zwei Wülfratherinnen überzeugten bei den Titelkämpfen der U 21.

 Eine starke Vorstellung lieferten die Wülfratherinnen Sophie (l.) und Fabienne Püchel bei den Deutschen Judo-Meisterschaften der U 21 ab.

Eine starke Vorstellung lieferten die Wülfratherinnen Sophie (l.) und Fabienne Püchel bei den Deutschen Judo-Meisterschaften der U 21 ab.

Foto: Uwe Püchel/Uwe Püchel/TBW

Für die Deutschen Judo-Meisterschaften in Frankfurt an der Oder hatten sich vom Turnerbund Wülfrath (TBW) Sophie und Fabienne Püchel für die Titelkämpfe der U 21 qualifiziert.

Gleich den ersten Kampf konnte eine sehr konzentriert auftretende Sophie Püchel gewinnen. Im Poolfinale wartete mit Seija Ballhaus auf die Wülfratherin keine Geringere als eine Weltmeisterin und Grand-Prix-Starterin. Auch hier konnte sie die taktischen Anweisungen ganz gezielt einsetzen und war direkt von Beginn an im Kampfgeschehen dominant. Nach 43 Sekunden besiegte sie die Turnierfavoritin mit einem sehenswerten Wurf vorzeitig. Im Halbfinale stand nochmals eine ehemalige Medaillengewinnerin der Europameisterschaften als Gegnerin fest. Auch hier zeigte Sophie Püchel attraktives Judo. Gleich zweimal konnte die Wülfratherin ihre Gegnerin mit tollen Wurfaktionen auf die Matte legen und erreichte das Finale bis 57 Kilogramm vorzeitig.

Jetzt hieß es die Anspannung für etwa drei Stunden aufrecht zu halten und sich dennoch auszuruhen. In einem tollen Finalkampf zeigten Püchel und ihre Kontrahentin Yara Slamberger im Finale über die komplette Kampfzeit spannendes Judo. Bis zur dritten Minute führte Sophie Püchel mit leichten Vorteil, musste sich jedoch am Ende mit einer kleinen Wertung geschlagen geben und verließ die Matte mit der Silbermedaille – unter der Beobachtung der ­Judo-Bundestrainer.

Das Selbstvertrauen wuchs erst mit etwas Aufbauarbeit wieder

Auch Fabienne Püchel zeigte sich in ihrem ersten Kampf konzentriert und gewann diesen vorzeitig mit einer tollen Wurfkombination. Leider verpasste sie im zweiten Kampf den Einstieg, verlor sofort den Griffkampf, geriet somit unter Druck und verlor diese Begegnung frühzeitig. Danach musste sie durch die schwere Trostrunde. Angestachelt vom Erfolg der Zwillingsschwester wuchs nach Aufbauarbeit wieder das Selbstvertrauen, und Fabienne Püchel konnte drei starke Kämpfe hintereinander gewinnen. Leider ist die Kampffolge in der Repechage immer schneller, so dass die Erholungszeit immer kürzer und dies zu einer extrem hohen Belastung für die Athletinnen wird. Nach einem sehr knappen Kampf verlor Fabienne Püchel ihre sechste Begegnung unglücklich und erreichte einen perspektivisch starken siebten Platz. HBA