20 Jahre Abendgebet mit Taizé-Gesang
Die Wallfahrt lädt für Sonntag auch zu einer Rückschau ein.
Neviges. Taizé ist der Name eines kleines Dorfs im südfranzösischen Burgund. Dort gründete nach dem 2. Weltkrieg der Schweizer Roger Schütz eine christlich-ökumenische Gemeinschaft von Brüdern, die Communauté de Taizé. Der Anfang einer „Erfolgsgeschichte“: Im Laufe der Zeit wurde der Ort auf dem Hügel und die Gemeinschaft von Taizé Anziehungspunkt für Jugendliche aus ganz Europa, die dort bis heute neue Formen der gelebten Spiritualität erfahren.
Wesentliches Merkmal dabei waren und sind die Gestaltung von einfachen Gebeten mit den Gesängen aus Taizé: kurze, meditative Liedverse, die oft wiederholt werden und so einen einfachen aber dennoch tief spirituellen Zugang zum Gebet ermöglichen.
Im Frühjahr 1997 kam nach einer Fahrt des Katholischen Jugendamtes des Dekanates Mettmann nach Taizé bei einigen Jugendlichen der Wunsch auf, ein regelmäßiges Gebet im Stil der Gemeinschaft von Taizé im Kreis Mettmann zu organisieren. Mit Unterstützung des damaligen Kreisjugendseelsorgers Ludger Storch und der ansässigen Franziskaner wurde dieser Ort im geistlichen Zentrum La Verna beziehungsweise in der Krypta des Mariendoms gefunden. Seitdem erklingen dort, praktisch ohne Unterbrechung, an jedem letzten Sonntag des Monats um 19 Uhr Gesänge wie „Laudate omnes gentes“, „Meine Hoffnung und meine Freude“ oder „Ubi caritas“. Rund 30 Menschen verschiedenen Alters nehmen regelmäßig an dem etwa einstündigen Abendgebet mit Gesängen und musikalischer Begleitung teil.
Am Sonntag, 25. Juni, ist es Zeit, auf die vergangenen 20 Jahre zurückzuschauen und das Jubiläum zu feiern: Das Abendgebet beginnt in der Krypta. Gegen 20.15 Uhr laden die Verantwortlichen in den Pilgersaal ein. Dort soll kurz auf die Anfänge geblickt werden. Ein etwa 15-minütiger, aktueller Film zeigt das Leben in Taizé. Im Gespräch über Erlebtes in Taizé soll der Abend ausklingen. HBA
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