Baupläne für den Sportplatz: Bürgerverein Düssel will Mitsprache
Der Bürgerverein kündigt an, sich an den Planungen für Bauprojekte auf dem Sportplatz beteiligen zu wollen.
Wülfrath. „Da schlagen bei mir alle Alarmglocken an“, sagt Manfred Becker, Vorsitzender des Bürgervereins Düssel. Anlass dieser Reaktion: Die Überlegungen der Stadt Wülfrath, einen neuen Bebauungsplan für den Sportplatz Düssel ohne öffentliche Bürgerveranstaltung zu erstellen. „Da werden wir wachsam“, so Becker.
Mehr als 80 Mitglieder waren bei der „Düsseler Kaffeetafel“ dabei - und Becker nutzte diese große Zahl, die Positionen des Bürgervereins zu diesem Vorhaben darzulegen. So respektiere man die Entscheidung der TSV Einigkeit Dornap, Düssel zu verlassen (in Richtung Erbacher Berg), aber „dadurch verschwindet ein Stück Identität und Tradition“, so Becker. Bei bei der Neugestaltung wolle der Verein sich aktiv einbringen.
Beckers Forderung: „Bei den Überlegungen ist eine Gesamtbetrachtung des Areals um den Sportplatz erforderlich — wie Sanierung des Bachlaufes Düssel, Bereich Hohlweg mit Brücke, Verkehrsführung, Glascontainerplatz, vorhandene Bebauung, um nur ein paar Beispiele zu nennen.“
Ebenso sollte laut Bürgerverein über einen Ersatz der Sportmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche, wie Spielplatz und Boulefläche neben dem Bachlauf, gesprochen werden. „Ein neuer Treffpunkt könnte entstehen“, so Becker.
Eine Neubaugestaltung sollte sich, regen die Düsseler an, am Dorfkern orientieren, auch der Denkmalschutz sei zu berücksichtigen. „Gerade im Hinblick auf den neuen Regiobahnanschluss wird Düssel ein neues Einfallstor von Wülfrath sein und somit als Aushängeschild für Wülfrath an Bedeutung gewinnen. Das Charakterbild unseres Vorzeige-Dorfes muss erhalten bleiben“, lautet eine weitere Forderung. Bei der Vermarktung des Areals plädiert der Verein für einen Einzelparzellenverkauf „wie beim Sportplatz Lindenstraße“.