Bismarckturm - Klettern ab 2015 möglich?

Mehrere Interessenten haben Pläne für Zusatz-Nutzung des Bismarckturms abgegeben.

Langenberg. Jedes Jahr steigen Hunderte von Menschen die Stufen des knapp 30 Meter hohen Bismarckturms auf dem Hordtberg empor und genießen dort oben die Aussicht bis ins Ruhrgebiet. Das Wahrzeichen Langenbergs könnte in zwei Jahren auch von außen erklommen werden. Der Verkehrs- und Verschönerungsverein hat die Idee, dass der Turm in den benachbarten Waldkletterpark eingebunden wird.

„Dann könnten Besucher tatsächlich an der Außenseite, gesichert wie ein Bergsteiger, den Turm hochklettern“, sagt Hermann-Josef Schmitz, der Vorsitzende des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Langenberg, dem nicht nur der Turm, sondern auch der gesamte Hordtberg mit seine Ländereien und Wäldern gehört.

Aber nicht nur der Waldkletterpark, sondern auch andere Interessenten haben sich mittlerweile beim Vorstand des Langenberger Vereins gemeldet, weil sie von der Idee begeistert und überzeugt sind. Vorsitzender Schmitz: „Uns sind inzwischen mehrere Pläne vorgestellt worden. Aber eine endgültige Entscheidung haben wir noch nicht getroffen.“ Die wird vermutlich frühestens im kommenden Jahr fallen. „Unsere nächste Mitgliederversammlung ist im Frühjahr 2014“, sagt Schmitz. Einzelheiten zu den Präsentationen will er noch nicht verraten. Auch nicht, wer sich neben dem Waldkletterpark noch für das Turmabenteuer interessiert.

Aber auch über die Zukunft der Gastronomie neben dem Bismarckturm hält sich der Verein weiterhin bedeckt. Während der Vorstand noch vor zwei Jahren laut darüber nachdachte, die Gaststätte abreißen zu lassen und dort einen Neubau aus Stahl, Holz und Glas hinzusetzen, gehen die Überlegung mittlerweile auch wieder in eine ganz andere Richtung. „Möglicherweise reißen wir doch nicht ab und sanieren“, sagt Schmitz.

Das alles hänge schließlich auch davon ab, wie stark sich der künftige Kletterpartner des Vereins finanziell an dem Gesamtkonzept beteiligen wird und kann. Denn fest steht für Schmitz: „Für uns gehört das beides zusammen.“

Im Frühjahr des kommenden Jahres will der Vorstand seinen Mitgliedern das Thema erneut zur Abstimmung vorlegen. Schmitz: „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, dass die rechte Turmseite frühestens 2015 das erste Mal bestiegen werden kann.“

Die Idee dazu hatte der Vorstand seinen Mitglieder bereits im vergangenen Jahr vorgestellt und dafür Zustimmung bekommen. Und ganz wichtig: Auch der Denkmalschutz hat sich den Plänen des Verkehrs- und Verschönerungsvereins gegenüber schon aufgeschlossen gezeigt.