Bürgermeisterin strebt ihre Wiederwahl bereits 2014 an
Claudia Panke verkündet ihren vorzeitigen Amtsverzicht. Für ihre Rückkehr darf sie auf eine breite Front der Unterstützung hoffen.
Wülfrath. Claudia Panke will’s noch einmal wissen: Gestern gab die Bürgermeisterin bekannt, was die WZ bereits prognostiziert hatte. Panke tritt schon 2014 zur Wiederwahl an. Dabei darf sie auf die Unterstützung der Wülfrather Gruppe (WG), die sie 2009 nominiert hatte, der FDP und nach WZ-Informationen auch der CDU zählen.
„Jetzt gibt es Zurück mehr“, sagte sie. Am Mittwoch hatte sie Landrat Thomas Hendele um Entlassung zum 22. Juni 2014 gebeten. „Die Eingangsbestätigung liegt vor.“ Gestern Morgen dann — bevor sie vor die Presse trat — informierte sie die Mitarbeiter des Konzerns Stadt und die Mitglieder des Rates. Panke ist bis 2015 gewählt. Der Gesetzgeber lässt aber eine Verkürzung zu, damit am 25. Mai 2014 Kommunal- und Bürgermeisterwahl an einem Tag stattfinden können.
Mehrere Gründe, so Panke, hätten sie dazu bewogen, diese Möglichkeit zu ergreifen, nachdem rechtliche Bedenken ausgeräumt waren. Zum Beispiel demokratische Erwägungen: „Bei einem gemeinsamen Wahltermin gehen mehr Wähler an die Urne. Viele Wahltermine können die Wahlmüdigkeit schüren.“
Außerdem spare ein Wahltag weniger der Stadt Kosten in fünfstelliger Höhe. Am „allerwichtigsten“, betonte sie, sei ihr aber: „Jetzt haben wir ein halbes Jahr Wahlkampf. Würde ich erst 2015 antreten, würde das Wülfrath bremsen, vielleicht zum Stillstand führen.“ Dabei sei Wülfrath gerade richtig in Schwung. Diesen wolle sie für die zukünftigen Projekte mitnehmen.
Panke räumte ein, dass sie schon in den vergangenen Tagen unter Anspannung gestanden habe. „Da ist Druck“, sagt sie. Jetzt gehe es los. Die Bekanntgabe ihrer Kandidatur sei ein wichtiger Schritt für sie. „Ich bin aber selbstbewusst. Die vergangenen vier Jahre sind eine gute Visitenkarte. Ich kann Erfolge vorweisen“, sagte sie.
Haushaltsausgleich, Stadtentwicklung und demografischer Wandel nennt sie als Themen. „Ich hoffe, es geht weiter“, sagte sie und merkte an, „ich habe aber auch einen Plan B, C und D. Aber A wäre mir am liebsten“.
Die Stärkung der Kultur in Wülfrath, der Erhalt des Zeittunnels, die Förderung der Feuerwehr und die Bildung seien wichtige Themen für sie. Ein Dauerthema bleibe die Demografie. „Da können wir schon Erfolge vorweisen.“ Wie den Mehrgenerationenspielplatz In den Banden, der auf dem Weg sei. „Das Thema ist im Bewusstsein angekommen“, befindet sie.
Und: Sie hofft auf Gegenkandidaten. Die Bürger sollten eine Wahlmöglichkeit haben. „Denn auch das ist das Wesen der Demokratie. Die Hauptsache ist, dass der Wahlkampf fair bleibt“, sagte sie.