Das Land ist gefragt

Nein, die lokale Politik wird das Problem einer weiteren Gesamtschule nicht lösen können. Hier sind die Bezirksregierung und die Landespolitik gefragt. Tritt dort keine Bewegung ein, wird Velbert den Bedarf an zusätzlichen Gesamtschulplätzen — und der ist nun wirklich unbestritten — auch künftig nicht befriedigen können.

Dass sich die CDU, die bekanntermaßen nicht zu den bedingungslosen Fans der Gesamtschule gezählt werden, jetzt auf Vorgaben der Bezirksregierung zurückzieht, wundert nicht: Sie sieht sich als Verfechter der bestehenden Schulen, die — Ausnahme bleiben die Hauptschulen — stabile Anmeldezahlen vorweisen können. Daran will die Union auch nichts ändern.

thomas.reuter@westdeutsche- zeitung.de