Energieverbrauch soll um neun Prozent sinken

Der Klimaschutzmanager Martin Rabe nimmt sich der städtische Liegenschaften an.

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Wülfrath. Der neue Klimaschutzmanager Martin Rabe legte bei der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Ordnung im großen Sitzungssaal des Rathauses seinen ersten Sachstandsbericht vor. Sein Fokus liegt demnach zunächst im Energiemanagement. Die Öffentlichkeitsarbeit mit Kampagnen zum Stromsparen, Wärmeschutz, Solaranlagen und vielem mehr soll folgen. Zum Energiemanagement gehören geförderte Energieeinsparpotenziale. Das Blockheizkraftwerk im Hallenbad, eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Rathauses, LED-Beleuchtung in städtischen Gebäuden, energiesparende Straßenbeleuchtung und Elektromobilität zählen zu den aktuellen Themen des Klimaschutzmanagers.

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Zunächst geht es darum, die Kosten und Verbräuche zu Strom, Wärme und Wasser offenzulegen“, sagte Martin Rabe. Das erleichtert etwa die Vergleichbarkeit, wenn eine Schule einen sehr hohen Energiebedarf hat und eine anderen einen sehr niedrigen. Es geht dabei um viel Geld. Die Stadt Wülfrath bezahlt jährlich 900 000 Euro Energiekosten für ihre Liegenschaften. Der Energieverbrauch der Stadt beträgt per anno rund 9,5 Millionen Kilowattstunden.

Martin Rabe listete auch die größten Energieverbraucher Wülfraths auf. Das Hallenbad benötigt derzeit 116 755 Euro Energiekosten Strom pro Jahr, hinzu kommen noch 128 453 Euro Energiekosten für Wärme. Die auf der Liste folgenden weiteren großen Energieverbraucher, die Sporthalle Fliethe, das Gymnasium, der Schulkomplex Lindenstraße, die Realschule und das Rathaus kommen zusammen auf die Stromkosten für das Hallenbad. Hier sieht Martin Rabe natürlich die größten Potenziale, in absehbarer Zeit viel Geld einzusparen. Das ist allerdings ein dehnbarer Begriff. „Um die komplette Beleuchtung in den städtische Liegenschaften zu wechseln, muss man realistisch mit sechs bis elf Jahren rechnen“, sagte Martin Rabe.

Dem Energiemanagement sind klare Ziele gesetzt. Der Stromverbrauch soll in drei Jahren um neuen Prozent gesenkt werden. Gleichzeitig steht auf der Agenda, den Wärmeverbrauch ebenso zu reduzieren. Beim Wasserverbrauch soll es gelingen, diesen innerhalb von drei Jahren um fünf Prozent zu senken. Klimaschutzmanager Martin Rabe ist dabei guter Dinge: „Wir schaffen das.“