Flandersbach: Rheinkalk - Denkmal-Dampflok fährt ins Werk ein
Sie fährt die normale Strecke durchs Angertal und kann dort auch von Spaziergängern gesichtet werden.
Flandersbach. Fünf Tonnen Kohle pro Tag und ausreichend Wasser - schon kann die historische Dampflok ihren Dienst antreten. Vom Rheinkalk-Werk in Flandersbach zieht sie in dieser Woche mit viel Getöse die planmäßigen Kalkzüge. Ziel sind die niederrheinischen Kraftwerke Niederaußem, Neurath und Frimmersdorf. Anlässlich des fünfjährigen Bestehens der Neuss-Düsseldorfer Häfen, die für den Kalktransport zuständig sind, wurde die denkmalgeschützte Lokomotive dem Eisenbahnmuseum "Bayerischer Bahnhof zu Leipzig e.V.", direkt mit Lokführer, "gebucht". "Zu ihrem Jubiläum wollten die Häfen etwas besonderes machen und sind dann auf uns zugekommen, da wir auch in der Lage sind die Lok ausreichend zu versorgen", sagt Peter-Josef Müllenborn, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit bei Rheinkalk. Denn die Lok stellt eine große logistische Herausforderung dar. Unter anderem muss sie mit ausreichend Wasser versorgt werden, um den nötigen Dampf im Kessel zu erzeugen. Die Dampflok war zwischen 1943 und 1984 im Einsatz und steht heute unter Denkmalschutz. Zudem ist sie technisches Kulturdenkmal der Stadt Leipzig. Sie fährt die normale Strecke durchs Angertal und kann dort auch von Spaziergängern gesichtet werden. "Die Lok fällt schon auf. Aufgrund der weißen Dampffahne ist sie kaum zu übersehen", so Müllenborn.