Goethestraße: Die Abrissbagger rücken an

Noch in diesem Monat soll laut GWG das „Freiräumen“ beginnen.

Wülfrath. Die ersten Abrissbagger kommen noch in diesem Monat zur Goethestraße. In den kommenden Jahren wird diese Straße ihr Gesicht deutlich verändern. Rund um das ehemalige Beuteführ-Autohaus wird die Abrissbirne schwingen. Ein Datum, wann Stadthalle und Rathaus fallen, gibt es noch nicht.

Wie Juan Carlos Pulido, GWG-Geschäftsführer, der WZ bestätigt, ist der Abrissauftrag erteilt. Zwischen Schillerstraße und ehemaligen Bunker-Gelände befinden sich die Grundstücke, die im Besitz der Stadttochter sind. Ein Unternehmen aus Herne hat den Zuschlag bekommen. Bis spätestens Weihnachten sollen das Autohaus, das ehemalige Tiefbauunternehmen TIW sowie zwei Wohnhäuser verschwunden sein. „Es wird dann aber noch ein halbes, vielleicht ein drei viertel Jahr dauern, bis dann die Bauarbeiten beginnen“, so Pulido.

Noch ist laut Pulido völlig offen, wer das Vorhaben realisieren wird. „Da sind noch alle Optionen möglich“, betont er. Es gibt demnach mehrere Interessenten, die sowohl mit der GWG als auch alleine das Vorhaben stemmen möchten. „Wir sind da nicht festgelegt. Das Projekt kann auch in Abschnitten umgesetzt werden: Einiges machen wir mit Partner, einiges geben wir ab, anderes realisieren wir allein“, sagt Pulido.

Dienstleistung, aber vor allem Wohnungsbau als Schwerpunkt sind für diesen Bereich der Goethestraße vorgesehen. Insgesamt steht eine Grundfläche von 5500 Quadratmetern zur Verfügung. Entstehen sollen hochwertige Wohnungen; zum Teil auch Lofts mit Blick auf die Altstadt. „Im ersten Schritt schaffen wir Klarheit auf dem Areal, indem etwas freigemacht wird. Dann geht es darum, dass wir mit Hochdruck an den planungsrechtlichen Voraussetzungen arbeiten“, so Pulido. Parallel werde die Frage geklärt, mit welchen Partnern die GWG an die Umsetzung gehe könnte.

Offen ist auch noch die Zukunft einer weiteren Immobilie an der Goethestraße: Die Mettmanner Architekten Kluger & Meerkamp ziehen in Erwägung, die leerstehende Aldi-Immobilie (ehemaliges Parktheater) doch zu verkaufen.

Ursprünglich wollten sie das Haus abreißen und dort in Eigenregie — abgestimmt auf das Einkaufszentrum — ein neues Wohn- und Geschäftsgebäude errichten. „Wir sind inzwischen allerdings der Meinung, dass wir nicht so viele Wohnungen verwalten wollen“, sagt Gottfried Meerkamp im Gespräch mit der WZ. Daher werde jetzt nach einem Investor gesucht, der Interesse an dem Projekt hat.