Handwerkermarkt in der Wülfrather Innenstadt
Rund 30 Händler, Handwerker und Wirte werden am Wochenende Markt halten. Außerdem wird ein Heerlager aufgeschlagen.
Wülfrath. Narren, Spielmänner und Handwerksleute werden am kommenden Wochenende die Wülfrather Innenstadt bevölkern. Am 8. und 9. Mai öffnet zum ersten Mal der Wülfrather Mittelaltermarkt auf dem Kirchplatz und dem Grünzug in den Banden.
Und damit die Premiere auch ein voller Erfolg wird, haben sich die Organisatoren von Wülfrath pro mächtig ins Zeug gelegt. Rund 30 Händler, Handwerker und Wirte wollen ihre Waren und Speisen unters Volk bringen. Vom Schmied über den Schneider und Schmuckhändler bis zum Holzspielzeughersteller wird alles vor Ort sein, was man auf einem gewöhnlichen Markt nicht findet.
"Besonders für die Kinder ist das ein großartiges Erlebnis, denn sie können an vielen Ständen sehen, wie die Handwerksleute ihre traditionelle Arbeit verrichten und auch teilweise selbst Hand anlegen", erklärt Organisatorin Kerstin Weismann. Die Art-Direktorin ist Mitglied von Wülfrath pro und Mittelalterfan.
Für die richtige Stimmung werden zwei Musikgruppen sowie Alf, der Gaukler sorgen, die mit ihren Darbietungen und alten Instrumenten über den Markt ziehen und zum Tanz auffordern. Ein Preisgeld von 100Euro in WülfraThalern wartet auf den Sieger des Gewandungswettbewerbs, bei dem das schönste mittelalterliche Gewand der Besucher gekürt wird.
Verköstigt wird natürlich auch wie im Mittelalter. Neben Schmalzbroten, Fleischspießen und selbst gebackenen Teigfladen mit Sauerrahm, Zwiebeln und Speck warten auch ausgefallene kulinarische Gaumenfreuden wie zum Beispiel Wildschweinbratwurst auf die Besucher.
Seinen Durst löscht man traditionsgemäß mit Met (Honigwein), Kirschbier oder Apfelschorle. Um 10 Uhr wird der Markt offiziell am Samstag eröffnet.
An drei Standorten werden die Händler und fahrenden Spielleute ihre Lager in der Innenstadt aufschlagen. Rund um die Stadtkirche und auf der Wiese an der Wiedenhofer Straße werden die Händler und Handwerker sich versammeln. Ein Heerlager mit traditionell gekleideten Menschen, die das Leben der reisenden Marktleute im Mittelalter zeigen, gibt es auf der Wiese an der Schwanenstraße zu bestaunen.
Eine ganz besondere Stimmung verspricht Kerstin Weismann jeweils gegen Ende des Marktes: "Da es früher noch keinen Strom gab, wird auch die Beleuchtung in der Dämmerung nur mithilfe von Fackeln, Kerzen und Laternen erzeugt."
250 Plakate und 25.000 Flyer hat Wülfrath pro drucken, aufhängen und verteilen lassen, um das Wülfrather Großereignis zu bewerben.