Heinz Schemken gibt sein Amt bei der Feuerwehr ab
Velberts Ex-Bürgermeister macht Platz im Förderverein für die jüngere Generation.
Es ist ein klarer Generationenwechsel an der Spitze des Fördervereins der Feuerwehr: Heinz Schemken hat nach 13 Jahren als Vorsitzender die Fackel weitergegeben — auch wenn Brandbekämpfer das so vielleicht nicht sagen würden.
„Als Vorsitzender hat man auch die Aufgabe, passende Nachfolger zu finden“, sagte der 80-Jährige gestern bei einem Pressegespräch. Das sei jetzt passiert, nun könne er sich guten Gewissens verabschieden. Mit Schemken scheiden auch Manfred Kleinbeckes als zweiter Vorsitzender und Wolfgang Kreggenwinkel als Schriftführer des Fördervereins aus, der sich hauptsächlich um die Belange der Jugendfeuerwehr kümmert.
Schemken betonte gestern noch einmal die Wichtigkeit der ehrenamtlichen Arbeit bei der Feuerwehr: „Der Sportler etwa tut zunächst etwas für sich, der Feuerwehrmann tut es für andere.“ Daher könne man den freiwilligen Dienst nicht mit anderen ehrenamtlichen Tätigkeiten vergleichen.
Nachdem sich Schemken nicht mehr zur Wiederwahl gestellt hatte, wählten die 30 Mitglieder des Fördervereins Sven Lindemann (41), Vorstand der Technischen Betriebe, zum Vorsitzenden und Michael Balka (49), Vorsitzender des Velberter Boxclubs und neuer Präsident des Lions-Clubs Velbert/Heiligenhaus, zum Zweiten Vorsitzenden. Schriftführer ist nun Markus Lenatz, Leiter der Velberter Feuerwehr.
Der im Dezember 1983 gegründete Förderverein greift seither unter anderem der Jugendfeuerwehr unter die Arme, gerade dort, wo öffentliche Mittel nicht zur Verfügung stehen. Ein Beispiel: 2015 konnte der Jugend in Langenberg eine neue Küchenausstattung spendiert werden.
Die jungen Leute wissen die schützende Hand des Fördervereins offenbar zu schätzen: Velberts Jugendgruppe ist mit 80 Mitgliedern, darunter rund ein Drittel Mädchen, größer als einige der aktiven Feuerwehren im Kreis. „Wir sind weit über die Grenzen Velberts bekannt“, sagte Markus Lenatz.
Und das soll auch so bleiben. Dabei könnte auch Michael Balkas enge Beziehung zur Wirtschaft fortan eine entscheidende Rolle spielen. „Das wird dem Förderverein sicherlich zu Gute kommen“, kündigte er an.