Krankenhaus-Förderverein: Warten auf die Auflösung

In der Kasse befinden sich noch 50 000 Euro.

Wülfrath. Die längst beschlossene Auflösung des Krankenhaus-Fördervereins durch das Amtsgericht lässt weiter auf sich warten. Die Liquidation kann noch maximal ein Jahr dauern, wenn das Amtsgericht keinen verkürzten Fristen zustimmt. Doch in der Kasse des Vereins befinden sich noch rund 50000 Euro. Das bestätigte Alois Huning, Vorsitzender des Fördervereins, auf Nachfrage.

Was passiert mit dem Geld nach Auflösung des Vereins? "Der Verein möchte, dass das Geld in Wülfrath bleibt und hier gemeinnützigen Organisationen zukommt", so Huning. Einige haben auch bereits ihr Interesse an dem Geld angemeldet. So zum Beispiel der Trägerverein Museum, der Ortsverein des Roten Kreuzes und die Feuerwehr. Der Verein stellt sich eine Verwendung in der Kultur- und Jugendarbeit vor. Denkbar wäre auch ein Auto für die Jugendarbeit der Stadt.

Wer letztlich vom Förderverein finanziell bedacht wird, entscheiden die drei Liquidatoren, deren Vorsitzender Alois Huning ist. "Wir haben noch keine Prioritätenliste erstellt", so Huning. "Uns ist aber wichtig, dass es sich um eine investive Leistung und nicht um eine einmalige Aktion handelt."

Bevor über die Verwendung des Geldes des Fördervereins entschieden wird, muss noch das Finanzamt seine Zustimmung geben. Dann kann nach spätestens einem Jahr mit der Verteilung begonnen werden.

Wie die WZ berichtete, hat der Vorstand des Vereins seine Auflösung beschlossen, nachdem klar wurde, dass das Krankenhaus seine medizinische Grundversorgung einstellt.