L74 bei Wülfrath: Unmut an der Krater-Straße
Am Montag beginnt die Sanierung. Anwohner reagieren kritisch auf die Behinderungen.
<strong>Wülfrath. Das Stück Straße, um das es geht, ist 2,5 km lang. Vor allem im oberen Bereich haben sich tiefe Rillen in die Fahrbahndecke eingegraben. Eine echte Kraterlandschaft. Die Rede ist von der Landstraße74, die zwischen Kreisverkehr Hammerstein und der Schlosskurve Aprath ab Montag saniert werden soll (die WZ berichtete). Und dass sie dabei als Einbahnstraße geführt werden soll, sorgt unter den Anliegern in Koxhof und Aprath für Unmut.
Tankstellenpächter fürchten um ihre Existenz
Nicolaas Elling vom Koxhof 21a, ist erstaunt. "Die Fahrbahndecke wird erneuert? Die Straße einspurig für Wochen? Das höre ich zum ersten Mal." Die Anwohner am Koxhof wurden von den Straßenarbeiten nicht informiert. Seit Donnerstag steht allerdings vor der Tankstelle ein eiligst gedrucktes Plakat, das auf die bevorstehenden Behinderungen ab Montag hinweist. "Bitte halten Sie uns auch in dieser Zeit die Treue", haben die Pächter Claudia und Christian Mann geschrieben. Die beiden sind in großer Sorge, fühlen sich in ihrer Existenz bedroht."Viele Kunden kommen aus der Ellenbeek, von Ford, Bayer-Wuppertal, der Diakonie Aprath. Ob die Kundschaft bei den hohen Spritpreisen mit Umwegen weiter zu uns kommen, wissen wir nicht", sagt Pächterin Claudia Mann. Sie wollte sich bald aus dem Shop zurückziehen, die schriftlichen Arbeiten erledigen. Sie ist schwanger, Aushilfen sind schon gebucht. "Ob die überhaupt noch nötig sind?", fragt sich das Ehepaar jetzt
Umleitung Von der verbleibenden Einbahnstraßenregelung zwischen Hammerstein und Schlosskurve Aprath sind die Busse im Linienverkehr und auch der Schulbus ausgenommen. Die Linie 601 und der SB 69 werden entsprechend dem Baufortschritt auch in die Gegenrichtung geleitet.