Neviges Leichtathleten feierten den Lauf um den Eignerbach

Tönisheide. · 270 Starter nahmen am Sonntag an der dritten Auflage teil. Neu im Angebot war eine Strecke über fünf Kilometer.

Der Eignerbach-Lauf startete mit dem Wettbewerb für die Kinder und Jugendlichen.

Foto: Ulrich Bangert

„Auf die Plätze, fertig, los!“ hieß es gleich mehrmals auf der Milchstraße. Dort hatte der Allgemeine Sportverein Tönisheide das große Start- und Zieltor zum dritten ASV-Lhoist-Lauf um den Eignerbach aufgebaut. ASV-Vorsitzender Clemens Bender war mit dem Zuspruch zufrieden. „Angemeldet haben sich 230 Teilnehmer ohne Nachmeldungen. Im vergangenen Jahr waren es insgesamt 220 Läufer. Sollten wir noch mehr Starter bekommen, dann ist bei 500 Schluss“, sagte Bender. In diesem Jahr waren schließlich 270 Läufer am Start. Dem Vorsitzenden fiel auf, dass immer mehr Firmen ganze Teams stellen. „Die ortsansässige Firma Artur Küpper ist gleich mit 13 Startern dabei, wir vom ASV haben nur zwölf. Der Nevigeser Frisör Droste hat acht Leute am Start.“ Weitere Laufgruppen fallen durch originelle Namen auf: So heißt eine achtköpfige Clique „Heul nicht – lauf!“

Wettkampfleiter Langkeit mobilisierte 40 Helfer

Ein viel beschäftigter Mann war Stefan Langkeit. Er hatte nicht nur am Sonntag viel zu tun, sondern bereits in den Tagen und Wochen zuvor. Der Wettkampfleiter mobilisierte 40 Helfer, die unter anderem an fünf Punkten entlang der Strecke den Läufern den rechten Weg wiesen. Daneben mussten Getränke für die Sportler eingekauft und Sponsoren angesprochen werden. Ein besonders großer Gönner ist der Namensgeber Lhoist. Über die Ländereien des Wülfrather Kalkproduzenten geht der größte Teil der Strecke.

Breitensportveranstaltung überzeugte als ein schönes Fest

„Im vergangenen Jahr sind wir auf eine Mittelstrecke angesprochen worden, die können wir jetzt mit einer Distanz von fünf Kilometern bieten“, so Lhoist-Geologe Philipp Meissner, der selber die große Runde über 9,5 Kilometer mitmacht. „Letztes Jahr kam ich nur auf den vierten Platz, ich möchte unter den ersten Drei sein“, beschrieb er seinen sportlichen Ehrgeiz. Es ist ihm gelungen: In seiner Altersklasse kam er auf den zweiten Platz. Danach konnte auch Philipp Meissner das Drumherum der Breitensportveranstaltung genießen: „Das Ganze ist ein schönes Fest.“ Eine schöne Veranstaltung war es auch für die Kinder. Die tobten sich auf der Hüpfburg aus, wenn sie anschließend noch ein bisschen Energie hatten, durften Kindergartenkinder das „Kinderbewegungsabzeichen“ ablegen. „Das ist die Vorstufe für das Sportabzeichen, das Kinder erst ab sechs Jahren machen können“, erläuerte Stefan Langkeit und ergänzte: „Wir wollen die Familien zusammenführen. Wenn die Eltern laufen, können sich die Kleinen auch sportlich ­betätigen.“