Neues Grün für Schüler und Sportler
Am Sportplatz Erbacher Berg wird ein neuer Kunstrasenplatz verlegt. Der alte war abgenutzt.
Im Moment schaut Platz 2 am Erbacher Berg aus wie eine überdimensionierte Sandkiste. Kein Wunder, ihm fehlt die grüne Rasendecke. „Der Platz war betagt und hatte das Ende seiner Lebensdauer erreicht“, sagt Dietmar Ruda, städtischer Leiter der Abteilung Sport, zur Sanierungsmaßnahme. Noch vor den Ferien, „rund um den 20. Juni“, soll das 5600 Quadratmeter weite Areal wieder bespielbar sein (die WZ berichtete).
„Im Moment sieht es gut aus“, sagt Dietmar Ruda zur Umsetzung des überaus sportlich gesteckten Zeitplans. Das ganze Vorhaben soll innerhalb von fünf Wochen abgewickelt sein. „Wir gehen davon aus, dass uns nichts Überraschendes ereilt, und hoffen, dass das Wetter mitspielt.“ Bislang läuft alles nach Plan. Mit Maschinen wurde die abgespielte Oberfläche zerschnitten und abtransportiert. Gleiches geschah mit der sogenannten Tragschicht.
„Und jetzt müssen wir schauen, wie der Boden darunter aussieht und welche Arbeiten zur Glättung notwendig sind.“ Egalisierung nennt das der Fachmann, schließlich soll der Platz ja später nicht bloß gut ausschauen, sondern mindestens ebenso gut bespielbar sein. Also wird eine schwarze Tragschicht aus federndem Material auf den glatten Unterboden gelegt. „Der ist notwendig für den Kraftabbau“, damit Knochen und Gelenke der Sportler geschützt werden.
Dann erst wird der eigentliche Kunstrasen verlegt. „Wir haben uns im Vorfeld verschiedene andere Plätze angesehen und dann nach den eigenen Belangen eine sogenannte gekräuselte Faser ausgewählt.“ Drei Clubs werden hier ihre Punktspiele austragen, unendlich viele Nachwuchskicker und Wülfrather Schulklassen sich hier im Kurzpassspiel und Dribbling versuchen.
In Sachen Qualität hätte es noch etwas Luft nach oben gegeben. Angesichts der klammen Finanzlage der Stadt wird nun das Bestmögliche verlegt. Die gekräuselte Faser gilt außerdem als sehr haltbar — die Rede ist von 15 Jahren — und wenig pflegeintensiv. Sind die Rollrasenstücke fachmännisch verklebt, folgen Besandung sowie Aufschüttung mit Gummigranulat.
Etwa 40 Tonnen Sand werden dafür feinsäuberlich über den Platz gekippt und die doppelte Menge Granulat. Das Ergebnis ist eine strahlend grüne, funktionsgerechte Sportanlage für den Schul- und Vereinssport, die die Trainings- und Spielbedingungen starkverbessert.