Neviges: Cleve will mehr Debatte an der Basis

Torsten Cleve, bislang einziger Kandidat für die Nachfolge von Bernd Tondorf an der Spitze des CDU-Stadtverbands, stellte sich vor.

Neviges. Mehr politische Diskussionen in den Ortsvereinen, mehr Beteiligung an der Entscheidungsfindung auf kommunaler wie überörtlicher Ebene - das hat sich Torsten Cleve auf die Fahne geschrieben. Der Vorsitzende der Langenberger CDU wurde von den drei Ortsverbandsvorständen für den Vorsitz des CDU-Stadtverbandes vorgeschlagen.

Der bislang einzige Kandidat für die Nachfolge für Bernd Tondorf stellte sich jetzt den Nevigeser Parteifreunden vor. Deren Geschäftsführer Stefan Ludwig und der Chef des Velberter Ortsverbandes, Burghardt Fülling sind für die Wahl am Dienstag (19.30 Uhr, Forum) als Stellvertreter Cleves nominiert.

Die Ortsvereine arbeiteten sehr rege, seien aber oft relativ weit weg von politischen Auseinandersetzungen. So seien wichtige Themen wie der aktuelle Haushalt der Stadt im Vorfeld kaum mit den Mitgliedern diskutiert worden. Auch über Wehrpflicht oder Präimplantationsdiagnostik müsse viel mehr vor Ort geredet werden: "Ich will mehr politisieren, mehr Interesse an Politik schaffen", so Cleve. Nicht zuletzt könne man auf diese Weise den Mandatsträgern mehr Rückendeckung geben. Cleve warb auch für eine verstärkte Zusammenarbeit der Ortsverbände, ohne dass diese ihre Identität und Selbstständigkeit aufgeben.

Der 41-jährige Familienvater, der an der Bochumer Ruhr-Universität als Diplom-Mathematiker arbeitet, war als Mitarbeiter der evangelischen Jugend in Langenberg acht Jahre Vorsitzender des Stadtjugendrings. Noch heute engagiert er sich als Presbyter und stellvertretender Synodalältester im Kirchenkreis Niederberg, war außerdem in seiner Gemeinde zwei Jahre lang Kirchmeister. Mitglied der CDU ist Cleve seit neun Jahren. Bereits vor seiner Wahl 2009 saß er als sachkundiger Bürger unter anderem seit 1999 im Jugendhilfeausschuss und seit 2004 im BZA Langenberger, dessen Vorsitzender er seit einem Jahr ist. lue