Neviges: Sanierung - Erneuerung bis unters Dach

Die Arbeiten an der Sporthalle Burgfeld haben begonnen. In den kommenden Wochen werden aus Mitteln des Konjunkturpakets 250000 Euro investiert.

Neviges. Kehraus an der Halle Burgfeld: Donnerstagvormittag sind mit dem symbolischen ersten Spatenstich an der Halle neben der evangelischen Grundschule die Bauarbeiten zur energetischen Sanierung offiziell begonnen worden.

Die Aufführung von Rolf Zuckowskis Oster-Musical am Nachmittag war die vorläufig letzte Veranstaltung im Mehrzweckraum; die Turnhalle ist bereits seit Dienstag außer Betrieb.

Als Vorarbeit hatten die Technischen Betriebe schon im Februar die Pappeln neben der Halle gefällt: "Die Kronen hatten das Dach schwer in Mitleidenschaft gezogen", sagt die städtische Bauleiterin Jenny Tetter. Vor der Glasfront des Mehrzweckraumes - Einfachverglasung wie überall am Gebäude - hat ein Bagger damit begonnen, das Mauerwerk freizulegen.

Innen verweist Schulleiterin Anke Vollmer auf ausgeblühten und abgeplatzten Putz - nicht nur, aber auch Folge der Überschwemmung nach dem Unwetter im Sommer 2008. Ein Eingang anstelle der Fenster wird den Raum künftig erschließen. Die übrigen Fenster werden gegen wärmedämmende Verglasung getauscht, auch die Türen ersetzt.

Das sanierungsbedürftige Dach wird bis auf den nackten Beton entfernt und mit Wärmedämmung neu aufgebaut, und die Außenwände erhalten ein Wärmedämmverbundsystem. Die Turnhalle erhält außerdem eine bessere Beleuchtung.

Bis Ende Mai sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Währenddessen weichen die Kinder der beiden Grundschulen wie auch die betroffenen Sportler nach Möglichkeit auf andere Hallen aus.

Bis zu den Sommerferien zu warten, wie zunächst angedacht, wollte die Stadt indessen nicht, konnte auch nicht: "Alle Kommunen versuchen jetzt, ihre Konjunkturpaket-Projekte durchzuziehen", erläutert Wolfgang Scholz, Leiter des Immobilienservice, wobei die Sommerferien besonders begehrt seien.

Entsprechend stiegen die Preise an - Grund genug, frühzeitig loszulegen, zumal die Vorgabe des Bundes, dass alle Maßnahmen bis Ende 2011 abgerechnet sein müssen, bei den Städten für Zeitdruck sorgt. Eltern und Kinder jedenfalls freuen sich über den Baubeginn: "Wir sind sehr, sehr glücklich, dass endlich was passiert", sagt Rebecca Reitz, die Vorsitzende der Schulpflegschaft.