Parfum-Vortrag in Ratingen: „Ein Hauch des Himmels“
Im Cromford-Gespräch drehte sich alles um die Geschichte und Kultur der guten Düfte. Es durfte auch geschnuppert werden.
Ratingen. "Das Parfum ist ein Hauch des Himmels", dies sagte schon Victor Hugo und unterstrich damit die Bedeutung, die Duftwasser, Tinkturen und Salben seit Jahrhunderten für die Menschen haben. Doch woher hat zum Beispiel das Eau de Cologne seinen Namen, und wann fingen die Menschen überhaupt an, sich mit Düften zu besprühen oder einzureiben? Diese und viele weitere Fragen wurden am Sonntag beim Cromford-Gespräch im Industriemuseum beantwortet. Referentin Claudia Klöser, "Fachfrau für Geruchsangelegenheiten", wie Hans Hüppe, Vorsitzender des Fördervereins, ankündigte, führte zwei Stunden lang durch die Geschichte des Parfums. Die zumeist weiblichen Gäste lauschten gespannt und schnupperten an den mitgebrachten Duftproben. Doch auch wenn die Männer in der klaren Minderheit waren, "am Ende des Vortrags wissen sie hoffentlich, was sie ihren Frauen in Zukunft schenken sollten", mahnte Hans Hüppe bei der Begrüßung.
Farina, 4711, Coco Chanel oder auch Jean Paul Gaultier - sie alle stehen für besonders erfolgreiche Düfte, Mode und Glamour. Dabei nahm die Geschichte des Parfums bereits in der Antike ihren Anfang: "In Ägypten wurden Hölzer, Kräuter, Blumen verbrannt und als Beigaben in Gräber getan, um die Götter zu ehren", erklärte Klöser.