Ratingen: Alu-Wände für die Westbahn

Verkehr: Der SPD-Fraktionschef Wiglow stellt Anfrage bei der Bahn.

Ratingen. Mit einem ungewöhnlichen Vorschlag ist Ratingens SPD-Fraktionschef Christian Wiglow jetzt an die Deutsche Bahn herangetreten. Weil er in der WZ davon gelesen hatte, dass auf der ICE-Strecke Frankfurt-Köln auf einer Länge von 25 Kilometern Alu-Lärmschutzwände demontiert werden müssen, bittet er die DB Projektbau GmbH, zu prüfen, ob diese Lärmschutzwände nicht entlang der Güterstrecke quer durch Ratingen installiert werden können. Denn laut "Nationalem Verkehrslärmschutzpaket II" seien für Ratingen keine Maßnahmen vorgesehen.

"Die so genannte Westbahn gehört zu den am stärksten belasteten Güterstrecken der Region", schreibt Wiglow an die Bahn. Täglich rund 250 Züge mit Geschwindigkeiten bis 100 km/würden zu einer Lärmbelästigung ohnegleichen führen. "Offenkundig laufen für Ratingen alle Versuche ins Leere, hier eine Verbesserung der Situation zu erreichen", hofft Wiglow, dass sich der Konzern bewegt. "Denn dass dies sehr belastend ist, wird von keinem der Verantwortlichen in Abrede gestellt", so der SPD-Chef.