Ratingen: Die höchste Auszeichnung

Irmgard Pütter wurde für ihren Einsatz im kirchlichen und sozialen Bereich mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse geehrt.

Ratingen. 1992 erhielt sie den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen, 1998 wurde sie mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Mehr Ehre geht kaum. Doch: gestern erhielt die Ratingerin Irmgard Pütter (73) das Verdienstkreuz Erster Klasse aus den Händen von Landrat Thomas Hendele überreicht.

Mit dieser Auszeichnung sollen die außerordentlichen Leistungen, die die zierliche Dame seit Jahrzehnten vor allem im kirchlichen Bereich erbringt, eine Würdigung erfahren. 25 Jahre lang (bis 1998) arbeitete Irmgard Pütter im Kuratorium der Evangelischen Akademie Mülheim, seit 1981 als Vorsitzende.

Sie wirkte maßgeblich daran mit, die Evangelische Kirche im Rheinland auf die Herausforderungen der Zeit einzustellen. Seit 1985 gehörte sie der Landessynode an. So hat sie seit 2001 als Stellvertreterin des damaligen Ministerpräsidenten Johannes Rau sowie später als Stellvertreterin von Innenminister Behrens an nahezu jeder Synode teilgenommen, weil die Mandatsinhaber größtenteils zeitlich verhindert waren.

Jahrzehntelang wirkte Pütter in verschiedensten Gremien mit, setzte sich für die Aufwertung der Haus- und Familienarbeit ein, und war im Präsidium der Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände.

Derzeit widmet sie sich vor allem der Seniorenarbeit in verschiedenen Kommissionen und Arbeitsgemeinschaften der evangelischen Kirche. Besonders am Herzen liegt ihr die Förderung der Kampagne "Macht unsichtbare Arbeit sichtbar" - eine Initiative für den Nachweis ehrenamtlicher Tätigkeit sowie ihr Einsatz für die Anrechnung ehrenamtlicher Arbeit auf die Rentenversicherung.