Ratinger überfährt Jugendlichen – und wehrt sich gegen die Geldstrafe
5000 Euro waren einem BMW-Fahrer zu viel für einen schwer verletzten Jungen.
Ratingen/Düsseldorf. Sprichwörtlich kurzen Prozess hat das Landgericht Düsseldorf am Montag mit einem Ratinger gemacht, der im Sommer wegen fahrlässiger Körperverletzung zu 5000 Euro Geldstrafe verurteilt worden war, gegen das Urteil aber in Berufung gegangen ist. Schon am Mittag stand fest: Es bleibt bei dem Urteil des Ratinger Amtsgerichts, zusätzlich muss der Verurteilte nun auch die Verfahrenskosten der Berufung tragen.
Im August verurteilte das Amtsgericht den Fahrer zu 50 Tagessätzen von je 100 Euro, außerdem verhängte es drei Monate Fahrverbot. Dass er gegen den Richterspruch in Berufung gegangen ist, dürfte Prozessbeobachter kaum gewundert haben. Zeugte doch schon der Fall selbst von einem wenig ausgeprägten Unrechtsbewusstsein.