Wülfrath: „Stadt braucht Masterplan“
SPD Im WZ-Gespräch skizziert Fraktions- und Ortsvereinsvorsitzender Manfred Hoffmann die Akzente, die seine Partei 2008 setzen will: Stadtentwicklung und demografischer Wandel.
Wülfrath. Einen Masterplan für die Innenstadt über das Rathaus-Areal hinaus fordert Manfred Hoffmann, SPD-Fraktions- und Ortsvereinsvorsitzender. Im Gespräch mit der WZ skizziert er die Themen, auf die die Sozialdemokraten in diesem Jahr ihre Akzente setzen wollen: Innenstadtentwicklung, demographischer Wandel und - ein Pflichtthema auch 2008 - die Haushaltskonsolidierung.
Dass über allem die Haushaltspolitik steht, macht Hoffmann auch am Thema Ganztagshauptschule fest. "Dass wir in dieser Frage Bedenken geäußert haben, hat nichts mit der Schule zu tun." Er befürchtet, dass sich Wülfrath mit dem Ganztag neue finanzielle Probleme schafft. "Ich hoffe, die Rechnung der Verwaltung geht auf." Und die geht von 8000 Euro zusätzlicher Betriebskosten im Jahr aus.
Weniger junge Einwohner, mehr ältere Einwohner: Die Auswirkungen des demografischen Wandels will Hoffmann als Leitgedanken in der Politik verankern. "Das gehört in die Kindergartenplanung, in die Schulentwicklungplanung. Wir sehen, dass wir uns verändern müssen", sagt er. Mit dem Schulentwicklungsplan und dem Jugendhilfeplan stehen laut Hoffmann für diesen Bereich zwei Instrumente zur Verfügung.
Der Ratsherr betont, dass die älter werdende Bevölkerung und deren Ansprüche nicht außer Acht gelassen werden dürfen. "Senioren brauchen Räume", lautet seine Schlüsselthese, der er diese Kernfrage zu Grunde legt: "Wie entwickeln wir die Stadt für die alten Menschen, die aktiv im Ruhestand sind?" Die Senioren bräuchten öffentlichen Raum, sich zu bewegen, "aber auch, um ihr Engagement zeigen zu können."
Gastredner Beim SPD-Neujahrstreff am 28. Januar, 19 Uhr, Café "Kaffee und Kunst", spricht der ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete Uwe Holtz zum Thema "Global denken - lokal handeln".