Velbert Saisonales Obst und Gemüse frisch und knackig genießen
Velbert. · (HBA) Jetzt ist Saison für heimisches Obst und Gemüse. Wer regionale Produkte bevorzugt und lokale Landwirte unterstützen will, findet eine große Auswahl. Stammen Salat, Erdbeere, Spargel, Kohlrabi und Co. aus der Region, profitiert davon auch das Klima, weil es nicht über weite Strecken importiert wurde.
Viele möchten wegen der Corona-Pandemie nicht so häufig einkaufen gehen und besorgen sich lieber größere Mengen an frischer Ware auf einmal. „Zu Hause jedoch sollte auf die richtige Lagerung geachtet und auch an die Verarbeitung gedacht werden, damit die wertvollen Vitaminspender nicht im Müll landen“, rät Andreas Adelberger, der Leiter der Velberter Beratungsstelle der Verbraucherzentrale NRW. Bei der richtigen Lagerung und Verarbeitung helfen Tipps, die das bei den Verbraucherschützern angesiedelte Projekt „MehrWertKonsum“ zusammengestellt hat.
Im Supermarkt sind die Obst- und Gemüseregale das ganze Jahr über gut gefüllt – häufig mit Importware, obwohl auch regionale Früchte und Gemüse verfügbar sind. Der Saisonkalender der Verbraucherzentrale zeigt auf einen Blick, wann die Sorten aus regionalem Freilandanbau oder geschütztem Anbau geerntet werden
Die meisten heimischen Gemüse sind robust und im Kühlschrank gut aufgehoben. Salatgurken, Tomaten und Kartoffeln tut die Kälte aber nicht gut. Auch viele Früchte sind empfindlich. So sollten Erdbeeren am besten nebeneinander auf einem Tuch liegen und nur kurze Zeit im Kühlschrank aufbewahrt werden. In der Obstschale sehen Äpfel zwar dekorativ aus, verlieren jedoch Feuchtigkeit und werden schrumpelig. Außerdem sondern sie das Reifegas Ethylen ab, das Obst und Gemüse in der Nähe schneller altern lässt. Deshalb sind Äpfel im kühlen Regal oder Kühlschrank besser aufgehoben.
Besonders schnell und einfach lässt sich die Saison für heimische Köstlichkeiten durch Einfrieren verlängern. Obst und Gemüse sollte vor der Prozedur so frisch wie möglich sein und am besten portionsweise verarbeitet werden. Möhren, Lauch, Bohnen oder Erbsen werden gesäubert, zerkleinert und kurz in siedendem Wasser blanchiert, bevor sie in die Kälte kommen. Sehr gut einfrieren lässt sich auch weißer Spargel. Er wird zuvor geschält, jedoch nicht gekocht. Beeren friert man lose liegend vor, damit sie nicht zusammenkleben, und füllt sie erst dann in Tiefkühldosen oder -beutel um.
Fast alle heimischen Obst- und Gemüsesorten lassen sich einkochen, das heißt durch Erhitzen und Abdichten haltbar machen. Ganz wichtig dabei die Hygiene: Vor dem Einkochen sollten die Gläser und Küchenutensilien sterilisiert werden – mit dem Intensivprogramm der Spülmaschine oder fünf Minuten in kochendem Wasser.
Auch das Fermentieren (milchsaures Vergären) von Gemüse erfreut sich wieder großer Beliebtheit. Kohl, Rote Bete, Möhren oder Bohnen werden dazu in einer Salzlake eingelegt. Beim Fermentationsprozess wandeln Bakterien den Zucker und die Stärke des Gemüses in Milchsäure um. Dabei entstehen neue Vitamine. Fermentiertes Gemüse ist besonders gut für die Verdauung. Hygienisches Arbeiten ist aber unbedingt erforderlich. Mehr dazu gibt’s online (Stichwort „vergaeren“):