Sekundarschule: Die Kooperation mit dem Gymnasium ist Programm

Schulleiter Busch skizziert die Zusammenarbeit der Schulen.

Wülfrath. Diese Kooperation hat vor allem ein Ziel: „Die Schülerinnen und Schüler sollen befähigt sein, in die gymnasiale Oberstufe zu wechseln“, sagt Joachim Busch, Leiter des Wülfrather Gymnasiums. Im Gespräch mit der WZ skizziert er, wie die noch zu gründende Sekundarschule und das Gymnasium zusammenarbeiten sollen.

Das Miteinander der beiden Schulen ist im Konzept, das die Stadt der Bezirksregierung im Antrag überreicht hat, festgeschrieben: Die Kooperation ist Programm, „auch weil die Sekundarschule eine gymnasiale Ausrichtung haben soll“, so Busch. Dementsprechend seien auch die Lerninhalte ausgerichtet. „Und es müssen Lehrer mit gymnasialer Qualifiaktion unterrichten“, sagt er. Dass das Wülfrather Gymnasium stunden- oder fächerweise Lehrer an die Sekundarschule abordnet, glaubt er indes nicht.

Ein wesentlicher Aspekt der Kooperation ist die abgestimmte Einführung der Fremdsprachen in den Unterrichtsplan. „Die Sprachenfolge muss passen“, sagt Busch, damit unter anderem beim Übergang aufs Gymnasium diese weitergeführt werden können. In der Jahrgangsstufe 5 steht zuerst Englisch auf dem Stundenplan, ab Klasse 6 kommt Französisch dazu. Ab Klasse 8 wäre Spanisch auch an der Sekundarschule möglich.

In den ersten Jahren der Sekundarschule wird das Gymnasium auch in Fachkonferenzen beratend zur Seite stehen, „bis das Kollegium der neuen Schule komplett ist, wird das dann Schritt für Schritt zurückgefahren“. Überhaupt werde ein regelmäßiger Austausch zwischen den Schulen stattfinden — inhaltlich, aber auch mit gemeinsamen Veranstaltungen. Eine, verrät Busch, ist bereits in Planung: „Wir denken darüber nach, mit einem gemeinsamen Gottesdienst für alle weiterführenden Schulen das neue Schuljahr zu beginnen.“

Ein wesentlicher Bestandteil der Kooperation ist die Übergangsberatung — beim Wechsel zur weiterführenden Schule und von der Sekundarstufe I in die Stufe II. Und das wird schon jetzt gelebt: Bei der Anmeldung in der kommenden Woche machen Gymnasium, Haupt- und Realschule gemeinsame Sache — mit einem Anmeldeteam.