Laut Polizei brachen die „scheinbar mit genauen Sach-, Orts- und Technikkenntnissen ausgestatteten Täter“ ein Loch in die massive Dachhaut und stiegen so in die Geschäftsräume ein. „Sie haben es dann tatsächlich geschafft, das Gebäude komplett von der Außenwelt zu trennen“, sagte Polizeisprecher Ulrich Löhe.

Die Stromversorgung wurde gekappt, sämtliche Alarmvorrichtungen sabotiert. Dann wurden die beiden Geldautomaten im Vorraum mit schwerem Werkzeug geöffnet und geleert. Die Höhe der Beute wird von der Polizei nicht genannt. Die Einbrecher verschwanden danach, wie sie gekommen waren — übers Dach und anscheinend völlig unbemerkt.

Aufgrund der Auswertung verschiedener Überwachungsanlagen geht die Polizei von dem genannten kurzen Tatzeitraum am frühen Sonntagmorgen aus. Erst gestern früh entdeckten die Mitarbeiter, was geschehen war.

Der genaue Sachschaden ist noch nicht ermittelt, muss aber beträchtlich sein. Bis einschließlich Mittwoch bleibt die Filiale laut Lutz Strenger, Sprecher der Kreissparkasse Düsseldorf, geschlossen. „Am Donnerstag wird der Betrieb voraussichtlich weitergehen.“

Die Polizei erhofft sich Hinweise von Zeugen, die zwischen 1.40 und 2.10 Uhr am Sonntagmorgen Beobachtungen gemacht haben, die mit dem Einbruch in Zusammenhang stehen könnten. So müssen die Täter bei dem Durchbruch durchs Dach auch Lärm verursacht haben.

Außerdem gehen die Ermittler davon aus, dass die Einbrecher das Objekt bis ins Detail ausgekundschaftet haben — womöglich schon Stunden und Tage vor der Tat. Hinweise zu verdächtigen Personen oder Fahrzeugen werden unter Telefon 02058/92 00 63 50 entgegengenommen.