Theater in Wülfrath: Ping ist der Liebling der Kinder

„Urmel aus dem Eis“ feierte am Montag Premiere in der Stadthalle. Für die Familienvorstellung gibt es noch Restkarten.

<strong>Wülfrath. Punkt 11 Uhr trifft ein Reisebus nach dem anderen vor der Stadthalle ein, während drinnen die Mitarbeiter der Wuppertaler Bühnen schon nervös nach ihrem Publikum Ausschau halten. Eine Woge quirliger Kinder ergießt sich in den Saal. Als das Licht ausgeht, applaudieren und jubeln die Schulklassen voller Vorfreude auf Max Kruses Klassiker "Urmel aus dem Eis". Sie gehen voll mit den Schauspielern mit, ahmen "Mupfel" oder "Eispferg" nach, klatschen, kichern und geben den Tieren auf der Bühne Tipps. Am Ende tobt der ganze Saal. Den Bühnen ist ein buntes und kindgerechtes Weihnachtsstück geglückt. Anschließend haben es die Lehrerinnen schwer, ihre aufgeregte Meute in halbwegs geordneten Bahnen zu den Jacken zu bewegen. Alle diskutieren, welche Figur am schönsten war. "Mir hat der Urmel am besten gefallen - der hat so ein witziges Kostüm an", sagt Christine (8). "Und mir Ping Pinguin - sie hat immer so süß mit den Flügeln geschlagen", schwärmt Dilara (8). Der kleine Pinguin hat sich ins Herz vieler Gäste gespielt. "Der hat immer so lustig gesprochen", meint Annalena (9). Ganz genau haben die Kinder noch alles im Gedächtnis. "Sie haben sich so gut bewegt", findet Noah (9), und Vanessa (8) sagt: " Als sie in der Höhle waren und die Lichter kamen, was es ganz schön spannend." Nur ein paar Jungs sehen das Ganze kritisch: "Es gab nicht so viele witzige Sachen", findet Jan (9), und Moritz (9) beschwert sich über die "schreckliche Stimme" des Seele-Fanten mit seinen traurigen Liedern. Doch die meisten sind mit Alexandra (6) und Jenny (7) einer Meinung: "Alles war toll!"

Kulturreferentin Meike Utke schwärmt von den Kostümen

Auch Kulturreferentin Meike Utke ist begeistert. "Die Kostüme sind einfach phänomenal", schwärmt sie über die Entwürfe Wolf Erlbruchs. Beeindruckt ist sie auch davon, wie sehr die Charaktere der Tiere getroffen und dargestellt werden. "Der Waran, der geht wie ein Reptil. Einfach süß." Übrigens: Für die Familienvorstellung am Samstag um 16.15Uhr gibt es in der Medienwelt noch wenige Restkarten.

Spielzeiten Zum fünften Mal spielen die Wuppertaler Bühnen in diesem Jahr ihr Familien-Weihnachtsstück in Wülfrath - das vorerst letzte Gastspiel. 2008 wird man wieder ausschließlich in Wuppertal spielen.