Tönisheide: Neues Team macht das ViT fit

Nach einem Vierteljahr unter der Regie von Sven Timmermann und Andrea Seiler verzeichnet das Fitnessstudio eine gute Resonanz und steigende Zahlen.

Tönisheide. Nach drei Monaten unter neuer Leitung zeigt sich das ViT, das Fitnessstudio des ASV Tönisheide, auf einem guten Kurs. Seit 1. März kümmert sich Sven Timmermann um die sportlichen Belange, Andrea Seiler ist für den kaufmännischen Part zuständig. Nach einem Vierteljahr zogen beide jetzt eine positive Bilanz, und auch ASV-Vorsitzender Martin Sträßer ist zufrieden.

Es war eine gewagte Entscheidung, als der ASV 2004 das bislang einzige in Regie eines Sportvereins betriebene Fitnessstudio im Niederbergischen gründete. Das Konzept eines Treffpunkts, der nicht nur die typische jüngere Klientel ansprechen sollte, sondern auch die Älteren, die oft nicht den Weg in ein herkömmliches Studio finden, stieß auf eine sehr gute Resonanz.

Dennoch dachte der Vorstand - unter anderem wegen der Arbeitsbelastung - im Herbst 2009 an eine Neuausrichtung in Form einer Verpachtung. Nachdem zwei potenzielle Pächter jedoch kurzfristig ihre Zusage zurückgezogen hatten, führte man Gespräche mit Seiler und Timmermann. Beide hatten das Studio seit Ende des Jahres zunächst übergangsweise geleitet und führen es nun im Auftrag und im Namen des ASV in eigener Regie weiter.

Seither hat sich einiges geändert: "Wir haben das Trainerteam verstärkt und neu zusammengestellt", erläutert Timmermann. Insgesamt zählt das ViT nun zwölf Mitarbeiter. Die jungen Trainer übernehmen neben der Anleitung der Nutzer auch den Service wie Ein- und Auschecken: "Wir stellen so eine durchgängige Betreuung sicher", sagt Timmermann, der nicht nur ausgebildeter Fitnesstrainer ist, sondern auch die höchste Lizenz als Leichtathletiktrainer besitzt.

Das Kursprogramm wurde ausgebaut, und mit Rouven Schirp gelang es sogar, den ehemaligen Konditionstrainer von Schalke 04 für das ViT zu gewinnen.

Mit einem "Kids-Tarif" gibt es ein spezielles Angebote für Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren mit eigenem Trainingsplan an ausgewählten Geräten: "Das kommt an, weil unsere jungen Trainer sehr gut Zugang zu den Jugendlichen finden." Zudem hielten sie ein Auge darauf, dass die Kids vernünftig trainierten. Die familiäre Atmosphäre blieb indessen erhalten: "Unsere Kunden sind 14 bis 90 Jahre alt", so Seiler.

Die Älteren kämen oft in Gruppen, absolvierten ihr festes Programm. Insgesamt habe die Kundenzahl gut angezogen, nachdem die fast ein halbes Jahr dauernde Übergangsphase doch für einige Verunsicherung gesorgt habe, sagt Andrea Seiler. "Wir gehen davon aus, dass wir im kommenden Jahr die 300 erreichen." ASV-Vorsitzender Martin Sträßer beurteilt die Entwicklung ebenfalls positiv: "Ich habe den Eindruck, dass wir auf einem guten Weg sind."