Umfrage: Der Kirche die Meinung gesagt

Hochdahl. Die Zufriedenheit der Gemeindeglieder der evangelischen Kirche Hochdahl ist hoch.

Pfarrer Andreas Müller lächelt zufrieden. "Diese Gemeinde ist echt toll! Leider fehlt mir die Zeit, viele gute Angebote zu nutzen." Diese beiden Sätze stammen nicht vom Gottesmann der evangelischen Gemeinde Hochdahl, sondern von einem ihrer Mitglieder. Sie sind Teil der Ergebnisse einer Umfrage, die im November und Dezember vorigen Jahres an Gemeindeglieder verschickt worden war.

Ziel war, zu erfahren, wo Zufriedenheit besteht, welche Verbesserungsmöglichkeiten gewünscht werden, welche Kritik geäußert wird. 1997 hatte das Presbyterium erstmals die Arbeit der Gemeindeleitung der Basis zur Bewertung vorgestellt. "Damals haben wir es vor dem Hintergrund gemacht, dass die Kirchenmittel rückläufig sind und wir wissen wollten, was den Leuten wichtig ist", sagt Presbyter Jürgen Treiber. Dieser Ansatz gelte immer noch.

Das Ergebnis der jüngsten Umfrage stimmt die Verantwortlichen zuversichtlich. "Einiges von dem, was wir in den vergangenen zehn Jahren angepackt haben, scheint bei den Menschen angekommen zu sein", sagt Müller. Gemeint ist die hohe Akzeptanz der Gottesdienste und die große Zufriedenheit mit den Angeboten für Familien.

Dass andererseits das Familienzentrum von 85 Prozent der Befragten überhaupt nicht genutzt wird, bewertet Presbyter Norbert Goebel nicht als Widerspruch: "Das Familienzentrum wurde erst im vorigen Jahre eingerichtet und ist vielen noch nicht bekannt." Gleichwohl hält er es für erforderlich, die Familienarbeit zu intensivieren.

Und während Müller davon spricht, "auf dem Weg der letzten zehn Jahre weitermachen zu können", hat Treiber Defizite in der Jugendarbeit ausgemacht. "Die müssen wir stärker anpacken. Wie konkret, weiß ich allerdings noch nicht."