Velbert: Zirkus-Tribüne stürzt ein - 16 Verletzte

Bei der Vorführung der Realschule an der Kastanienallee brach plötzlich eine Tribüne ein.

Velbert. Beim Einsturz einer Tribüne in einem Zirkuszelt sind am Samstagvormittag in Velbert 16 Personen, darunter auch Kinder, verletzt worden. Elf wurden in Krankenhäuser gebracht.

Nach Angaben von Polizei und Feuerwehr verlief der Unfall aber noch relativ glimpflich: Keiner der Verletzten schwebe in Lebensgefahr, die meisten Betroffenen erlitten Schürfwunden oder Prellungen, es soll drei Schwerverletzte gegeben haben.

Das Zelt war vor der städtischen Realschule Kastanienallee in Velbert-Mitte aufgebaut. Seit Montag hatte hier ein Zirkusprojekt für die Klassen 5 und 6 stattgefunden. Am Samstag um 11 Uhr wollten die Schüler der sechsten Klassen in einer Vorstellung ihren Familien und Mitschülern zeigen, was sie als Artisten und Clowns gelernt haben.

Kurz nach Beginn stürzte erst eine Frau von der oberen Reihe der Tribüne, dann brach die ganze Konstruktion auf der linken Zeltseite unter den etwa 100 Zuschauern zusammen. Die Ursache war am Samstag noch unklar. Das Zelt und die Tribüne waren am Montag nach dem Aufbau von der Bauaufsicht kontrolliert und abgenommen worden.

Nach dem Abschluss der Rettungsmaßnahmen hat die Kreispolizeibehörde Mettmann, die mit 14 Beamten vor Ort war, Ermittlungen zur Unglücksursache aufgenommen. Hierbei wurden bereits neben Verantwortlichen der städtischen Bauaufsicht auch Spezialisten von der Tatortgruppe des Landeskriminalamtes NRW beteiligt.

Zum derzeitigen Stand der Ermittlungen konnte die Polizei am Samstagabend aber noch keine konkreteren Angaben zu einer möglichen Unglückursache machen.

Glück im Unglück war, dass sich zum Zeitpunkt des Vorfalles auch Angehörige der Velberter Feuerwehr als private Zuschauer im Zelt befanden und sofort erste Hilfe- und Rettungsmaßnahmen einleiteten.

So hatten beim Eintreffen der alarmierten Rettungskräfte bereits alle Personen das Zelt schon geordnet und ohne Panik verlassen. Verletzte waren an zentraler Stelle gesammelt, erstversorgt und konnten darum sofort von Sanitätern und Notärzten weiter versorgt werden.