Wahlbeteiligung in St. Maximin bei nur 3,2 Prozent

Am Wochenende waren 5859 Katholiken aufgerufen, einen Kirchenvorstand zu wählen. 188 Wähler gingen zur Urne.

Wülfrath. Die katholische Kirchengemeinde St. Maximin hat einen neuen Vorstand. In das Gremium, das die höchste Instanz der Pfarrei in allen finanziellen Belangen ist, wurden für die nächsten vier Jahre Norbert Albrecht, Hermann-Josef Hoffmann, Stephan Laustroer, Georg Thronberens und Günter Bludau gewählt. Den Vorsitz hat Pfarrer Heinz-Otto Langel inne.

5859 Katholiken ab 18 Jahren waren am Wochenende aufgerufen, ihre Stimme in den vier Teilgemeinden im Stadtgebiet abzugeben. Sie konnten bis zu fünf der sechs Kandidatennamen ankreuzen. Lediglich 188 Frauen und Männer machten von ihrem Wahlrecht Gebrauch. Die Wahlbeteiligung lag mit 3,2 Prozent noch unter jenen 4,5 Prozent bei der Wahl des ersten Kirchenvorstands für die 2011 fusionierte Großgemeinde. Seinerzeit hatten 268 der 5913 Wülfrather Katholiken zehn Bewerberinnen und Bewerber in den Kirchenvorstand gewählt.

Der an der Görtzheide wohnende Norbert Albrecht (46) erzielte jetzt mit 140 Stimmen das beste Ergebnis. Der Jurist und Finanzdezernent ist ebenso ein Vorstandsneuling, wie der am Braken beheimatete Bank- und Versicherungskaufmann Georg Thronberens. Der 65-Jährige erhielt 109 Stimmen. Rentner Hermann-Josef Hoffmann (65 Jahre/139 Stimmen), Maschinenbautechniker Stephan Laustroer (54/129) und Architekt Günther Bludau (63/77) komplettieren das Gremium. Als Ersatzmitglied steht der Immobilien- und Hausverwalter Markus Leike (44/69) für den Fall bereit, dass einer der Gewählten vorzeitig ausscheidet. Nicht mehr kandidiert hatte unter anderem Michael Leister.

Während der Pfarrgemeinderat sich um die Belange der Seelsorge kümmert, ist der Kirchenvorstand zuständig für das Vermögen, die Gebäude und Grundstücke sowie das Personal der Gemeinde zuständig. Jedes Jahr gilt es, den Haushaltsplan zu genehmigen. Sollten binnen der nächsten zwei Wochen keine schriftlichen Einsprüche gegen as Wahlergebnis eingehen, so tritt der neue Kirchenvorstand am Donnerstag, 3. Dezember, um 20 Uhr im Düsseler Pfarrheim an der Dorfstraße zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen.