Wülfrath Café Schwan passt perfekt zum Neanderland
Wülfrath. · Elke Kuchta bereichert die regionalen Esskultur und wurde jetzt dafür ausgezeichnet.
Das hübsche Fachwerkhaus an der Schwanenstraße 4 stammt aus dem 18. Jahrhundert und diente zunächst als Metzgerei, danach als Schuhmacherei. Bereits damals trug es den Namen „Im alten Schwan“, aus dem später das „Café Schwan“ wurde.
Im Januar 2017 hat sich Elke Kuchta einen Herzenswunsch erfüllt und das Café übernommen. Nun – fast drei Jahre später – kann sie mit Stolz sagen: „Ich bin sehr zufrieden. Wir haben sehr nette Gäste.“ Auch wenn es ein wenig gedauert hat, bis sich die Qualitäten des Cafés herumgesprochen habe. Denn nicht nur das gemütliche und heimelige Ambiente zieht die Gäste an. „Wir kochen alles frisch“, stellt Elke Kuchta fest. Der Mittagstisch – klein, aber fein – bietet vor allem Hausmannskost. „Grünkohl, Rinderrouladen, Sauerbraten“, zählt Elke Kuchta auf. Speisen, die typisch für die Region sind.
Bei den selbstgemachten Kuchen ist vor allem der Stachelbeerkuchen sehr beliebt. „Man nennt ihn auch Gänsetorte“, verrät Kuchta. Nicht nur die Wülfrather haben das Café Schwan schätzen gelernt, auch viele Wander- und Fahrradgruppen kommen mittlerweile in die Schwanenstraße. Und zu erleben gibt es ebenfalls einiges, denn im Café Schwan finden regelmäßig Lesungen statt.
Inzwischen legt Elke Kuchta vermehrt Wert auf regionale Angebote. „Wir sind umgestiegen auf typische regionale Produkte“, sagt sie. So bietet das Café Schwan nicht nur das Neandertaler Bier an, das in Erkrath gebraut wird, sondern auch Wasser aus Haan und Kaffee aus einer Rösterei in Neuss. Vor kurzem nun wurde das Café Schwan mit dem Siegel „Typisch Neanderland“ ausgezeichnet.
Bergische Kaffeetafel darf im Angebot natürlich nicht fehlen
„Hier können Sie auch eine typische Bergische Kaffeetafel genießen“, verkündete der Amtsleiter Dirk Haase bei der Verleihung der Urkunde. Natürlich darf die Bergische Kaffeetafel beim Fokus auf die Region nicht fehlen. Über das Siegel freut sich Elke Kuchta sehr. „Es ist schön, dass man sich zusammenschließt“, erklärt sie. Sie habe bereits einige interessante Leute kennengelernt, die regionale Produkte herstellen. „Man muss die Kleinen unterstützen“, meint sie. Aus diesem Grund möchte sie sich auch mit dem einen oder anderen in Verbindung setzen, denn so manches Produkt kann sie in ihrem Café sicher gut verwenden.
„Das Regionale finde ich toll“, bemerkt Elke Kuchta und betont: „Es ist wichtig zu wissen, dass so tolle Produkte hier hergestellt werden, in der Nachbarschaft.“ Man brauche keine Massenherstellung. Es sei in Vergessenheit geraten, was es alles in der Region gibt. Durch das Siegel „Typisch Neanderland“ würde es wieder bekannt gemacht. Ihre Gäste sind von ihrem regionalen Konzept begeistert. „Die Resonanz ist sehr positiv.“ Vor allem die jüngere Generation lege viel Wert darauf. Und weil das Siegel auch verbindet, hat Elke Kuchta schon eine neue Idee: „Ich könnte mir gut vorstellen, eine Ecke im Café einzurichten, wo ich Gewürze oder Honig oder andere regionale Produkte mitverkaufen könnte.“