Wülfrath Für ihn ist auch im Winter Grillsaison

Wülfrath. · Thomas Hein schmeckt Gegrilltes nicht nur im Sommer besonders gut, auch der Winter eignet sich hervorragend für eine Grillparty.

Thomas Hein grillt aus Leidenschaft, nicht nur im Sommer. Trotz niedriger Temperaturen gelingen auf dem Grill hervorragende Eintöpfe und Braten.

Foto: Tanja Bamme

Winterzeit ist Kerzenzeit. Zeit am Kamin, drinnen im warmen Haus bei Bratapfel und Christstollen. Eher seltener denkt man im Winter daran, den Gartengrill anzuwerfen und die Familie mit Köstlichkeiten vom Rost zu verköstigen. Nicht so Thomas Hein. Der Wülfrather ist selbsternannter Ganzjahresgriller und weiß: „Grillen macht auch im Winter Spaß!“ Gleich fünf Grillgeräte hat er im heimischen Garten vorzuweisen, von Holzkohle- bis Gasgrill. „Für mich ist Grillen ein Hobby“, verrät Thomas Hein, der auch seinen jüngsten Spross Tilo (10) schon mit seiner Leidenschaft für gegrilltes und geschmortes Fleisch angesteckt hat. Der besitzt sogar einen eigenen Grill und schaut Papa Thomas gerne über die Schulter.

Und es stimmt, Grillen kann man auch im Winter. Dann vielleicht weniger die Nackensteaks und Käsewürstchen, dafür gelingen Eintöpfe in Gusstöpfen ganz hervorragend. „Die Menschen haben im Winter immer schon gerne Lagerfeuer gemacht, sich an der Feuerstelle getroffen und auch auf dem Feuer gekocht“, weiß der Grillprofi, der im Winter gerne Gulasch aber auch fleischfreie Gemüseeintöpfe kreiert. Kochen auf Hightech-Geräten verdirbt Thomas Hein ein wenig den Grillspaß. Es sollte für den Hobbygriller so herkömmlich wie möglich sein. „Grillen ist ein Handwerk, bei dem ich möglichst viel selbst machen möchte. Das beginnt bereits mit dem Feuer, welches ich gerne selbst entzünde. Das kann ich besonders gut beim Holzkohlegrill.“

Auf den „Grill“ gekommen ist der Wülfrather vor gut acht Jahren mit dem Erwerb des eigenen Hauses. „Der Garten war prädestiniert für einen Grill“, dachte sich der Familienvater und kaufte sich sein erstes handelsübliche Modell. Doch schnell wurde das klassische Grillen langweilig. „Ich wollte mehr ausprobieren, selbst schmoren und auch Gewürze und Soßen selbst herstellen.“

Eine eigene Gartenhütte errichtete Thomas Hein um seine Grillgeräte herum. „Meine Küche im Freien. Ich verbringe die Zeit am Grill als Ausgleich zu meinem sonst eher stressigen Arbeitsalltag“, verrät der Außendienstmitarbeiter einer Maschinenbaufirma. Und so verselbstständigte sich das harmlose Familiengrillen irgendwie. Mittlerweile ist der Grillspezialist gerngesehener Gast bei Grillpartys und Vereinsfeiern. „Vor gut zwei Jahren habe ich angefangen, auch bei Freunden und Bekannten zu grillen.“

Beim Fleisch legt der Wülfrather übrigens Wert auf Qualität, obwohl er den Produkten von Discountern nicht grundsätzlich abschwört. „Hackfleisch für eine Bolognese kaufe ich auch mitunter beim Discounter um die Ecke. Primär bevorzuge ich aber Fleisch aus dem Online-Handel oder vom Metzger meines Vertrauens. Mir ist die Haltung der Tiere wichtig, und ich möchte wissen, woher das Fleisch kommt, das bei mir auf dem Grill liegt.“