Wülfrath: Schüler wollen später lesen

Wülfraths Jugendliche wünschen sich eine eigene Ecke in der Bücherei und eine Öffnung von 18 bis 19 Uhr.

Wülfrath. Was erwarten Schüler von ihrer Bücherei? Und sind sie bereit, dort freiwillig mitzuarbeiten? Diese Fragen stellte sich auch der städtische Ausschuss für Freizeit, Kultur und Sport (AFKS) und gab daher im Februar eine Umfrage in Auftrag. Fragebögen erhielten alle Schüler der weiterführenden Schulen ab 15 Jahren. Die Ergebnisse werden am kommenden Mittwoch im Ausschuss vorgestellt. Die WZ hat vorab schon einmal reingeschaut.

Das häufigste Anliegen der Schüler: Sie hätten gerne einen eigenen Jugendbereich. Bislang sind Kinder- und Jugendbücher nicht räumlich getrennt. 181 Schüler wünschen sich dies jedoch, wobei insgesamt 344 Fragebögen zurück kamen. Dieser Wunsch wird auch erfüllt: Mit Mitteln der Stiftung für das Gemeinwohl der Kreissparkasse Düsseldorf wird in diesem Jahr ein getrennter Jugendbereich eingerichtet.

64 Befragte würden die Öffnungszeit gerne bis 19 Uhr ausdehnen. Fast kaum Interesse besteht hingegen am frühen Schmökern. Eine Öffnung vor Schulbeginn, von 7.30 bis 8 Uhr, wünschten sich nur drei Befragte. Mittendrin in der Schülergunst liegt die Mittagszeit, 39 Schüler würden gerne zwischen 12.30 und 15Uhr die Medienwelt nutzen. Am beliebtesten ist jedoch die Zeit zwischen 15 und 18 Uhr, die 237 Schüler bevorzugen. Glücklicherweise ist die Bücherei zu dieser Zeit regulär geöffnet.

Ob die Wünsche nach Verlängerung der Öffnungszeit realisierbar sind, wollen die Mitarbeiter der Wülfrather Medienwelt in einem Gespräch mit den Schülern klären, das diesen Monat stattfinden soll. Dabei geht es zunächst um einen Tag in der Woche.

Entleiher Die Zahl der Entleiher (eigener Leseausweis) ist zwischen 2005 (2228) und 2007 (2204) geringfügig zurückgegangen. Dabei ist jedoch die Zahl der Neuanmeldungen von 441 (2005) auf 586 (2007) gestiegen.

Besucher Die Besucherzahlen sind von 42190 auf 39865 zurückgegangen, die Ausleihen von 91349 auf 84540.

Veranstaltungen Im vergangenen Jahr gab es 114 Veranstaltungen - elf mehr als vor zwei Jahren.