Wülfrather Rathaus-Areal: Gute Pläne – aber kein Geld?
Die Vermarktung scheint sich zu verzögern.
Wülfrath. Die Qualität der Entwürfe stimme. Die finanzielle Seite ist nicht ausverhandelt und gestaltet sich laut Bürgermeisterin Barbara Lorenz-Allendorff schwierig: Der Stadtplanungsausschuss fällte am Dienstagabend keine Entscheidung in der europaweiten Ausschreibung des Rathaus-Areals. Von den Bietern im Verfahren liegen, wie Lorenz-Allendorff auf Nachfrage gestern erklärte, bisher "keine bewertungsfähigen Angebote" vor.
Die Vermarktung dieses "Filetgrundstücks" ist nicht nur von städtebaulicher Bedeutung. Sie ist auch wichtig für die Finanzen der Stadt. Mit den Einnahme-Millionen sollen Schulden getilgt werden. Dass dieser Erlös in diesen Zeiten schwer erzielbar ist, dürfte den Kämmerer nicht unbedingt ruhiger schlafen lassen. Aber gescheitert ist das Verfahren noch nicht. Alle Bieter seien an dem Standort weiter interessiert. Und die Beratungskommission will weiter verhandeln. "Das Ziel aller muss doch sein, dass für das leer stehende Rathaus eine gute Lösung gefunden wird. Und jede Option, die diesem Ziel dient, muss genutzt werden", so Lorenz-Allendorff, die noch einmal bekräftigte, dass alle vorliegenden städtebaulichen Entwürfe "gut für den Standort Wülfrath wären". TTR