Investitionen in unterschiedlichste Bereiche 20 Prozent Plus: Kreis vergibt Aufträge von 55 Millionen Euro

Kreis Viersen · Das sind 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Rund 22 Millionen Euro davon blieben im Kreis Viersen.

 Der Neubau des Kreisarchivs ist ein Beispiel für Aufträge, die der Kreis Viersen vergeben hat.

Der Neubau des Kreisarchivs ist ein Beispiel für Aufträge, die der Kreis Viersen vergeben hat.

Foto: WFG Kreis Viersen

(mrö) Der Kreis Viersen hat im Jahr 2021 Aufträge mit einem Gesamtvolumen von mehr als 55 Millionen Euro brutto vergeben und ist damit ein wichtiger Impulsgeber für die Wirtschaft der Region. Gegenüber dem Jahr 2020 stiegen die Investitionen des Kreises um rund 20 Prozent an. Insgesamt wurden vergangenes Jahr 248 Vergabeverfahren abgeschlossen. Zeitweise wurden 85 Vergabeverfahren parallel bearbeitet.

„Auch in diesem Jahr haben wir mit unserer Zentralen Vergabestelle die heimische Wirtschaft stärken können“, sagt Landrat Andreas Coenen (CDU). „Rund 40 Prozent der Aufträge mit einem Volumen von mehr als 22 Millionen Euro brutto wurden an Unternehmen im Kreis Viersen vergeben.“ Die vergebenen Aufträge stammen aus den verschiedensten Bereichen. Dazu gehören diverse Gewerke aus dem Bausektor – etwa zum Neubau des Kreisarchivs, zur Sanierung des Schwimmbads in der Franziskusschule oder zur Sanierung von Kreisstraßen – sowie Planungsleistungen für den Neubau des Straßenverkehrsamtes und Förderzentrums Ost am Ransberg in Viersen-Dülken. Auch Aufträge für die Beschaffung von Rettungs- und Feuerwehrfahrzeugen, Versicherungsleistungen bis hin zur Beschaffung von Schulbüchern wurden über die Zentrale Vergabestelle abgewickelt.

Seit 2016 hat der Kreis seine Auftragsvergaben in einer Zentralen Vergabestelle gebündelt. Seitdem wurden mehr als 950 Vergabeverfahren
bearbeitet.

Inzwischen nutzen auch die Städte Tönisvorst und Wegberg sowie die Gemeinden Brüggen, Grefrath, Niederkrüchten und Schwalmtal, der Naturpark Schwalm-Nette, die Schwalmtalwerke, die Sport- und Freizeit gGmbH Grefrath sowie die Gemeindewerke Grefrath die Vergabestelle für die Beschaffung ihrer Leistungen.„Die Bündelung der vergaberechtlichen Aufgaben in unserer Vergabestelle ist für die beteiligten Kommunen und Organisationen sehr hilfreich. Aufträge können so schnell und rechtssicher abgewickelt werden“, sagt Coenen.

Auf der neuen Internetseite des Kreises wurde für die Vergabestelle ein eigener Bereich eingerichtet. Bieter können dort sehen, welche Maßnahmen ausgeschrieben werden sollen und welche Vergaben sich aktuell in der Ausschreibung befinden. Im Portal des Deutschen Ausschreibungsblattes können die Angebote mithilfe einer Gratis-Software elektronisch abgegeben werden. Unternehmen können sich in die Bieterdatenbank eintragen. Christian Bertges, Leiter der Vergabestelle, sagt: „Dank der Software kann die Zentrale Vergabestelle rein digital arbeiten. Das verkürzt die Bearbeitungszeiten und spart
Papier.“

(mrö)