FC Dülken: Hybridrasen kostet über 100 000 Euro Eigenanteil

Dülken. Das Projekt der Sportplatzmodernisierungen in Viersen kommt seinem Abschluss immer näher. Nachdem der neue Allwetterrasenplatz des TSV Boisheim mittlerweile schon so gut wie fertig ist und am neuen Kunstrasenplatz des 1. FC Viersen am Hohen Busch mit Hochdruck gearbeitet wird, ist auch der Baustart des Hybridrasens beim Dülkener FC im Stadtgarten ganz nah.

Mitte der Woche soll es ein Treffen mit der auf Sportplatzbau spezialisierten Firma Heiler aus Bielefeld geben, die gerade auch auf der Anlage von TuRa Brüggen am Vennberg arbeitet. Im Idealfall soll dann der Vertrag unterschrieben werden, Baubeginn wäre nach Ende der Arbeiten in Brüggen. „Wenn das Wetter keine Kapriolen mehr schlägt, rechnen wir mit Anfang April“, sagt Andreas Debock, der 2. Vorsitzender des DFC. Doch so groß die Vorfreude auf den Baustart bei ihm auch ist, Debock und mit ihm der ganze Verein stehen noch mit großem Respekt vor dem Projekt Sportplatzmodernisierung. Schließlich sind die Dülkener Bauherr und müssen eine hohe finanzielle Belastung tragen. Insgesamt gut 410 000 Euro werden für den Bau des Hybridrasens mit einer komplett neuen Unterkonstruktion und einer Bewässerungsanlage fällig.

Der dickste Batzen kommt zwar aus der Sportpauschale des Landes, doch der DFC muss 25 Prozent selbst aufbringen, was 102 500 Euro entspricht. Dass der Eigenanteil des TSV Boisheim kürzlich durch einen Beschluss des Sportausschusses auf 20 Prozent reduziert wurde, hat das Thema in Dülken noch mal hochkochen lassen. „Wir gönnen den Bosiheimern den geringeren Eigenanteil“, betont Debock, der aber gleichzeitig dem Eindruck entgegenwirken möchte, sein Verein könne mit der Summe, die er selbst stemmen muss, gut leben. Bei der Sportausschusssitzung Ende vergangenen Jahres sei entschieden worden, dass die Vereine nur mehr Geld für die Sportplatzmodernisierungen erhalten, wenn sie ihren Eigenanteil auf 25 Prozent erhöhen.

„Diese Kröte mussten wir notgedrungen schlucken“, sagt Debock. Ihn treibt um, dass sich der Verein mit einem fast sechsstelligen Betrag für die Renovierung eines städtischen Sportplatzes verschuldet und noch nicht einmal das alleinige Nutzungsrecht hat. „Aber weil wir eine Zukunft für den Verein wollen, haben wir leider keine Alternative“, erklärt Debock.

Klar, dass der DFC noch gut Geld gebrauchen könnte. Auch er vergibt Patenschaften für Parzellen des neuen Platzes. Welche Abschnitte noch zu haben sind, lässt sich im Internet unter begutachten.

hybrid.duelkenerfc.de