Brandstiftung vermutet Flammen zerstören Gebäude von Autozulieferer Mühlhoff in Uedem

Uedem · Die Einsatzkräfte der Feuerwehr sind zu einem Großbrand beim Autozulieferer Mühlhoff in Uedem ausgerückt. Die Rauchsäule war kilometerweit zu sehen.

Dichter Qualm dringt aus einer Firma für Autoteile (Aufnahme mit einer Drohne). Bei dem Feuer wurden mehrere Gebäudeteile zerstört. Wegen der starken Rauchentwicklung wurden Anwohner aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Polizei geht von Brandstiftung aus.

Foto: dpa/Arnulf Stoffel

Mehrere Gebäude des Automobilzulieferers Mühlhoff in Uedem am Niederrhein standen am Sonntag (29.12.) in Flammen. Die App „Nina“ meldete um 8:49 Uhr folgenden Warnhinweis: „In Uedem an der Mühlhoffstraße ist es durch ein Feuer zu einer starken Rauchentwicklung gekommen. Die Anwohner werden aufgefordert in den Häusern und Wohnungen zu bleiben.“ Gegen 13 Uhr gab es für Anwohner eine Entwarnung.

Die Rauchsäule war kilometerweit zu sehen. 250 Einsatzkräfte der Uedemer Feuerwehr sowie die umliegender Gemeinden und der Bundeswehr waren mit zahlreichen Löschzügen vor Ort. Der Einsatz lief seit etwa 8 Uhr.

Wie ein Sprecher der Feuerwehr gegenüber unserer Redaktion berichtet, sind ein Verwaltungsgebäude und sieben der insgesamt 12 Hallen der Firma betroffen. Einige Dächer der Hallen waren zwischenzeitlich eingestürzt.

Um ein Übergreifen der Flammen auf weitere Gebäude zu verhindern, ist eine Riegelstellung eingerichtet worden. Zwar sei der Brand mittlerweile unter Kontrolle, doch der Einsatz wird voraussichtlich noch bis in die Abendstunden andauern. Eine Brandwache werde nach den Löscharbeiten eingerichtet. Gegen 17.15 Uhr gab die Feuerwehr auf der WarnApp Nina wegen der Rauchentwicklung Entwarnung.

Der Großbrand hatte insgesamt vier Brandherde. Die Polizei sei vor Ort und habe die Ermittlungen aufgenommen. Derzeit gehe man von Brandstiftung aus, heißt es weiter. Es habe Hinweise gegeben, dass das Feuer am Sonntagmorgen an mehreren Stellen zeitgleich ausgebrochen sei.