Corona im Kreis Viersen Impfquote im Kreis Viersen liegt deutlich unter der des Landes

Kreis Viersen · Man arbeite „mit Hochdruck“ am Wiederaufbau eines Impfzentrums.

Das Impfzentrum in Dülken soll demnächst wieder öffnen.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

(sk) Die Impfquote im Kreis Viersen liegt deutlich unter der des Landes Nordrhein-Westfalen. Das ergibt sich aus entsprechenden Zahlen, die der Kreis am Donnerstag auf Nachfrage zur Verfügung stellte: „Mit dem Stand vom 18. November 2021 haben 200 467 Personen im Kreis Viersen eine vollständige Impfserie erhalten“, teilte ein Kreissprecher mit.

Darunter fielen Menschen mit zweifacher Impfung mit den Impfstoffen der Firmen BionTech, Moderna oder AstraZeneca, mit je einer Impfung mit einem Vektorimpfstoff und einem mRNA Impfstoff sowie mit einfacher Impfung mit dem Impfstoff der Firma Johnson & Johnson.

Bei einer Einwohnerzahl von 298 695 Personen entspreche dies einer Impfquote von 67,11 Prozent. Zum Vergleich: Das Robert-Koch-Institut (RKI) gibt die Impfquote des Landes NRW bei den vollständig Geimpften mit 71,2 Prozent an.

Die Infektionszahlen waren zudem im Kreis Viersen zuletzt stärker gestiegen als in den umliegenden Kreisen und Städten – und anders als in den Nachbar-Kommunen impfen im Kreis Viersen derzeit nur Arztpraxen gegen Corona.

Auf die Frage, warum der Kreis Viersen keine Impfstelle oder mobilen Impfangebote aufrecht erhalten hat, gab es auch am Donnerstag keine Antwort. Gesundheitsdezernent Jens Ernesti teilte aber mit, man arbeite „mit Hochdruck am Wiederaufbau eines Impfzentrums und der Reaktivierung der Mitarbeitenden, die dort und auch bei mobilen Aktionen impfen“.