25 Jahre „Die Zottels“: Jubiläumskonzert

Das A-cappella-Quintett aus Grefrath gibt zum 25-jährigen Bestehen am 30. März ein Konzert in der Albert-Mooren-Halle.

Foto: privat

Grefrath. Auf ein Vierteljahrhundert mehrstimmigen Gesang blicken „Die Zottels“ zurück. Zum 25-jährigen Bestehen gibt das Grefrather A-capella-Quintett am 30. März ein Konzert in der Albert-Mooren-Halle. Im direkten Bildvergleich sieht man, wie die Zeit vergeht — doch was wirklich zählt, ist hör- und erlebbar. Über die Jahre sind die ambitionierten Hobbysänger echte Freunde geworden.

„Alles fing beim Cäcilienfest 1989 an“, erinnert sich Tenor Rolf Hering-Westphal. Damals standen sieben junge Herren, allesamt Mitglieder des Grefrather Kirchenchores, auf der Bühne. Die Gründungsmitglieder Stefan Krewet, Uwe Kersebaum, Georg Knümann und Franz-Josef Willkomm schieden später aus. Frank Siegert war bis 2009 dabei. „Meinen Schwager Rolf habe ich überredet, mitzumachen“, sagt Roland Westphal.

Was die Männer vereint, ist die Freude am Gesang: „Es ist immer wieder eine Herausforderung, neue Lieder a cappella einzustudieren und damit Stimmung zu transportieren“, sagt Westphal. „Natürlich ist es auch die Gemeinschaft, die Kumpanei“, fügt Bass Thomas Fenten hinzu. Seit Jahren schon feiert die muntere Truppe Geburtstage und Silvester samt Familien gemeinsam. „Das Publikum merkt, dass wir Spaß bei unseren Auftritten haben. Diese Stimmung greift immer schnell rüber“, sagt Westphal.

Die 25-jährige Geschichte der sangessicheren Freunde umfasst fünf dicke Fotoalben plus die Ablage 2013. „Guckt mal, hier!“, sagt Michael Straeten und zaubert einen silbernen Pokal aus der Zottels-Kiste. „1993 haben wir beim Forum junger Künstler in der Diskothek E-dry in Geldern den dritten Platz gemacht“, staunt er.

Unvergessen bleiben zahlreiche schöne Erinnerungen von Auftritten in nah und fern. Fenten: „Die Senioren im Kempener Haus Wiesengrund haben begeistert mitgesungen. Sogar ins Fernsehen haben wir es geschafft: Für die WDR-Sendung ,Daheim und unterwegs’ haben wir 2007 unter anderem ,Ohne Dich’ von der Münchener Freiheit angestimmt.“

Doch auch „Die Zottels“ hatten misslungene Auftritte: „Der 13. Mai 2001 war so ein Fall von selbst ins Knie geschossen. Denn wir hatten nicht bedacht, dass dies Pfingstsonntag und Muttertag war. Viele Gäste waren jedenfalls nicht da“, schmunzelt Westphal. Beim Jubiläumskonzert wird dies bestimmt anders sein — das 20-Jährige vor fünf Jahren lockte schon 250 Zuhörer in die Oedter Albert-Mooren-Halle.