Mit dem Beruf als Schwimm-Meister hat er 1966 in Grefrath angefangen. Nach drei Jahren Praktikum kam die staatliche Prüfung in Hamburg.

Schließlich wechselte Harald Fochler vom Freibad in Grefrath nach Krefeld, von dort aus weiter nach Duisburg und kam 1978 nach Kempen. "Ich habe so oft gewechselt, weil ich an den unterschiedlichen Schwimmbädern immer besser bezahlt wurde. Es war immer eine Frage des Geldes", sagt der Rentner.

Im aqua-sol blieb er schließlich bis zu seiner Pensionierung. Dort führte der ehemalige Schwimm-Meister unter anderem die Beckenaufsicht. Außerdem musste der Kempener kleine Aufgaben in der Verwaltung übernehmen, die Technik in Stand halten und das Wasser aufbereiten.

Am liebsten leitete Harald Fochler jedoch den Schwimm-Unterricht: "Im aqua-sol hatte ich fast jeden Tag Unterricht mit Kindern von vier bis sechs Jahren. Das waren alles private Gruppen, die teilweise sogar aus Düsseldorf kamen." Insgesamt habe er tausenden von Kindern das Schwimmen beigebracht.

Im Altersruhestand sieht sich der Hobby-Camper noch täglich mit seiner früheren Arbeit konfrontiert: "Ich wohne an der Berliner Allee, genau neben dem Schwimmbad." Doch damit ist Ende des Jahres Schluss, wenn Harald Fochler nach Oedt in ein Mietshaus zieht.

Ansonsten widmet sich der Rentner jetzt seinen anderen Hobbys: "Ich fahre viel Fahrrad, gehe seit 18 Monaten angeln, bin dreimal in der Woche im Fitnessstudio und viel auf dem Campingplatz in Brüggen." Ob er denn auch weiterhin regelmäßig schwimmen geht? "Nein, nicht mehr viel. Das habe ich genug gemacht", sagt Harald Fochler.