Ärger auf dem Schulhof

Zwischen Schülern von Martinschule und Thomaeum kommt es ab und an zu Konflikten. Nun wird diskutiert, ob ein Zaun sinnvoll ist.

Kempen. Kann ein Zaun die Lösung sein? Thomaeum und Martinschule liegen räumlich eng zusammen, da ist die Verlockung groß, mal auf dem Gelände der anderen zu stöbern. Problematisch wird es, wenn diese Ausflüge zu Konflikten führen.

"Schüler von der Martinschule kommen rüber und machen Ärger", berichtet ein 16-jähriger Schüler des Thomaeums, der anonym bleiben möchte. Erst im Februar hätte es wieder ein Zusammentreffen gegeben, bei dem zwei seiner Mitschüler leicht verletzt worden seien. Die Aufsicht bekomme nicht viel mit. Während der Unterrichtszeit gäbe es dann gar keine Kontrolle.

Soll ein Zaun die Lage zwischen den beiden Schulen entschärfen? Die Stadt hatte mit beiden Schulen entschieden, einen etwa 60 Zentimeter hohen Zaun als optisches Signal der Trennung aufzustellen.

"Ein Zaun wäre für die Pausenaufsicht eine Erleichterung", findet Edmund Kaum. Allerdings wurde diese Maßnahme aus Geldmangel erst mal verschoben. "Im Zuge der Schulbegehung werden wir wieder darüber sprechen", erklärt Elfi Böhm, Leiterin des Schulverwaltungsamtes.

"Einzelfälle können damit nicht ausgeschlossen werden. Aber das Gelände komplett einzuzäunen wäre auch keine Lösung", findet Thomaeum-Leiter Edmund Kaum. "Schließlich sollen die Schüler lernen, miteinander umzugehen."