Die ersten standen bereits mit Schwimmweste und weichen Knien im Vereins-Segelboot. Noch sind die Anfänger angespannt, wenn sie in der ungewohnt schaukelnden Schwertjolle Platz nehmen.

"In den nächsten neun Wochen werden die wichtigen Manöver geübt", erklärt Lehrgangsleiter Günter Hinskes. Dazu gehören beispielsweise das ordnungsgemäße Ablegen, Anlegen und das Wenden.

Zehn bis zwölf Stunden auf dem Wasser benötigt ein Anfänger erfahrungsgemäß, um die Aufgaben als Skipper einer Jolle zu beherrschen. "Das ist wie beim Autofahren - die Erfahrung kommt dann in der späteren Praxis", weiß Hinskes.

"Als Segelverein ist es unser Ziel, über den Erwerb des Segelscheins hinaus die Faszination für Wind, Wasser und Wellen dauerhaft zu wecken", sagt Hinskes und schaut den noch etwas unsicheren Seglern hinterher, die zu zweit in Begleitung eines erfahrenen Skippers ihre ersten Meter zurücklegen.

Wenn die Vorbereitungen erfolgreich verlaufen und der praktischen Prüfung am 2. Juni nichts mehr im Wege steht, dürfen die Teilnehmer - die im Alter zwischen 14 und 50 Jahren sind - ein Segelboot bis zu 15 Metern Länge führen und ein Sportboot mit mehr als fünf PS an der Schraube.

Jolle: Das ist ein formstabiles Schwertboot, dessen Konstruktions-Schwerpunkt meist über der Wasserlinie liegt. Jolle ist auch eine traditionelle Bezeichnung für diverse Arten kleinerer Ruder- oder Segelboote.

Boot: Unter etwa sieben Meter Länge spricht man von einem Boot.

Yacht Eine typische Yacht ist zehn bis 15 Meter lang und mit mehreren Kabinen ausgestattet.