Meinung Alles geklärt — auf dem Papier
Nach turbulenten Monaten ist beim SV Thomasstadt nun alles geklärt — aber nur auf dem Papier. Die Querelen vor, während und vor allem nach der chaotischen Versammlung im September haben dem Verein aber großen Schaden zugefügt.
Auf offener Bühne hat sich der amtierende Vorstand mit Fördervereins-Chef Franz-Josef Schmitz gestritten — Prüfverfahren beim Amtsgericht inklusive.
Unterm Strich gibt es nun einen Vorstand, der zwar gegenüber dem Amtsgericht die Ordnungsmäßigkeit der Wahlen nachgewiesen hat. Echtes Vertrauen genießt die Crew um Ulrich Klering in der Öffentlichkeit aber nicht. Und nun wird mit „Schmiko“ Schmitz das SV-Thomasstadt-Urgestein schlechthin dem Verein den Rücken kehren. Das war früher eine undenkbare Vorstellung.
Neben diesem zerschlagenen Porzellan steht der Vorstand auch sportlich vor einem Scherbenhaufen. Die Fußballer der Ersten Mannschaft werden in die B-Liga absteigen. Trainer Klaus Hammann, der gleich mehrere vielversprechende Talente vergrault hat, ist inzwischen Ex-Trainer. Eine Rückkehr der Spieler ist wohl trotzdem ausgeschlossen. Guten Amateurfußball wird es zumindest im Seniorenbereich des SV Thomasstadt in den kommenden Jahren nicht geben.