Auf dem richtigen Weg
Verzicht auf das 50-Meter-Becken, keine Sprunganlage im neuen 25-Meter-Becken, kürzere Öffnungszeiten des Freibads: Die Stadtwerke haben sich zu einigen unpopulären Maßnahmen entschlossen. Vereine und sonstige Nutzer werden sicher den einen oder anderen Seufzer ausstoßen.
Und meckern werden bestimmt auch einige Aqua-Sol-Besucher.
Die Stadtwerke wollen ihre Gäste aber nicht ärgern. Sie haben sich für die 7,5 Millionen Euro teuren neuen Strukturen entschieden, um die Zukunft eines solch großen Schwimmbads in der 35 000-Einwohner-Stadt Kempen zu sichern. Beim jetzigen Zustand der Halle (Baujahr 1971) und des Freibad-Bereiches (1978) können die Stadtwerke — eine 100-prozentige Tochter der Stadt — die Zukunft des Aqua-Sol nicht mehr lange garantieren.
Deshalb folgte der Entschluss zum großen Wurf: eine neue Halle mit zwei modernen Becken für Schwimmen und Fitness und ein großzügiger Bereich für Familien mit kleinen Kindern. Vor allem letzteres fehlt bislang in Kempen. 2020 werden das die NEW als Betreiber des St. Töniser Schwimmbads spüren. Kurzum: Mit den neuen Strukturen sind die Kempener Stadtwerke auf dem richtigen Weg.