Aufzüge an der Realschule sind in Betrieb
Laut Stadt war die rechtzeitige Fertigstellung ein Kraftakt.
Kempen. Es hat geklappt. Wie versprochen, sind am Mittwoch zum ersten Schultag nach den Sommerferien die beiden neuen Aufzugsanlagen in der Gesamtschule beziehungsweise. Realschule nach erfolgreicher TÜV-Abnahme zur Nutzung freigegeben worden. Es sei ein Kraftakt gewesen, diese Terminzusage einzuhalten, hieß es gestern von der Stadtverwaltung. Denn die Baufirmen hätten volle Auftragsbücher und durch Betriebsferien nur einen reduzierten Personaleinsatz. So sei die Aufzugstechnik erst vor wenigen Tagen zur Baustelle angeliefert worden.
Die beauftragte Fachfirma für die Aufzugsanlagen habe dann durch verlängerte Arbeitsschichten und parallel arbeitende Montagekolonnen die übliche Montagezeit deutlich verkürzen und die zugesicherte Inbetriebnahme zum ersten Schultag noch erfüllen können. Vor Ort ist im Schulgebäude erkennbar, dass Rest-arbeiten für Bodenfliesen, Wandanstrich und Brüstungsgeländer noch ausstehen und durch tatkräftige Unterstützung des Baubetriebshofes mit Provisorien ein ungehinderter Zugang zum Aufzug angelegt worden ist.
Im Außengelände wurden am Mittwoch bereits Gerüste abgebaut. Die Baustraßen müssen noch entfernt und die Begrünung muss wieder angelegt werden. Diese Restarbeiten hätten in erster Linie eine optische und keine funktionale Bedeutung, so die Stadt. Die Handwerksfirmen sind für die Restarbeiten beauftragt und werden in den nächsten Tagen in Abstimmung mit dem Schulbetrieb tätig werden.
Der späte Baubeginn hatte im Vorfeld zu Unmut in der Politik geführt. Die Anlage wird notwendig, weil eine Lehrerin und ein Schüler, die beide auf einen Rollstuhl angewiesen sind, einen barrierefreien Zugang benötigen. Nach den Sommerferien muss der Schüler die Fachräume im Obergeschoss des Anbaus selbstständig erreichen können. Für den Bau der Aufzüge hat die Stadt 400 000 Euro eingeplant. ulli